Kunstgespräche in der Villa Vopelius

Die abstrakte Malerei von Erdmut Bramke (1940-2002), die zeitlebens der Evang. Akademie Bad Boll und der Herrnhuter Brüdergemeine eng verbunden war, steht im Mittelpunkt des Abends. Wir nähern uns ausgesuchten Werken von Bramke aus der Sammlung der Akademie und kommen ins Gespräch mit der Kunsthistorikerin Dr. Susanne Grötz, die den Nachlass der Künstlerin bearbeitet und ein umfangreiches Werkverzeichnis erstellt hat. 

Vor dem Hintergrund einer vielfach aufgeregten und zunehmend politischen Kunstproduktion der 1960er bis 1990er Jahre suchen Bramkes Arbeiten ausschließlich die Auseinandersetzung mit Farbe und Struktur. Beim Betrachten der Arbeiten sind die Ruhe und Kontemplation des Werkprozesses förmlich greifbar. Bramke entfacht einen großen Reichtum an Farbnuancen, die Bilder faszinieren durch mal rhythmischen, mal konzisen Pinselstrich und die enorme Bandbreite textilhafter und organischer Strukturen. Arbeitsaufenthalte in Frankreich und Italien beeinflussten ihre Arbeit, äußerst sensibel reagierte sie auf Orte und Menschen. Bramkes Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter in der Staatsgalerie und im Kunstmuseum Stuttgart, im Kunstmuseum Kiel, im Ulmer Museum oder in der Bundeskunsthalle Bonn.  
Wir freuen uns auf einen offenen Dialog mit Ihnen in der Villa Vopelius. Sie sind eingeladen, Ihre Eindrücke zu teilen und mit unserer Expertin Dr. Susanne Grötz das Gesehene zu vertiefen. Wir stellen Ihnen außerdem das Werkverzeichnis vor und lassen im Anschluss den Abend gemeinsam ausklingen.

 

"Kunstgespräche in der Villa Vopelius_Erdmut Bramke" ist eine Kooperation mit Freunde der Staatsgalerie Stuttgart e.V.