Der russische Eroberungskrieg in der Ukraine lässt viele Zeitgenossen hierzulande fragen: Wie kann es wieder Frieden geben? In den Kirchen wird die Fragen laut: Was können wir und die Zivilgesellschaft dafür tun? Dazu wollen wir auf einige kirchliche Stimmen und Stellungnahmen aus Osteuropa hören und darüber diskutieren, welche Schlussfolgerungen sich daraus für eine evangelische Friedensethik ergeben. Zuvor blicken wir mit Hilfe einer in Russland geborenen Kulturwissenschaftlerin auf die Wahrnehmung der russischen Politik in West- und Ostdeutschland seit dem Zweiten Weltkrieg.
In einer konzertierten Aktion von neun Akademien in Deutschland möchten wir so den Diskurs um eine zeitgemäße Friedensethik weiter voranbringen.
Diskutieren Sie mit!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Ihre Anmeldung senden Sie bitte per E-Mail an Silke.Klostermann@Ev-Akademie-Boll.de
Programm, Dienstag, 18.10.2022:
13:00 Uhr: Begrüßung und Hinführung
Akademiedirektor Professor Dr. Jörg Hübner
13.10 Uhr: Ukrainische Kirchen im Krieg der Staaten
Prof. Dr. Sergii Bortnyk, Theologische Akademie, Kiew
Vortrag, Rückfragen, Diskussion und Weiterdenken
14.20 Uhr: Bildschirmpause
14.30 Uhr: Kirchliche Stimmen aus dem Osten: Wie gehen sie mit der russischen Aggression um?
Propst Tauno Toompuu Rakvere, Estland
Prof. Dr. Sergii Bortnyk, Theologische Akademie, Kiew
Erzbischof em. Dietrich Brauer, Ehemaliger Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland
Regionalbischof Dr. Johann Schneider, Ev. Kirche in Mitteldeutschland
Dr. Jakob Stürmann, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (stellv. Vorsitzender)
Podiumsdiskussion, Rückfragen, Diskussion
Moderation: Dr. Eberhard Pausch
15.45 Uhr: Das nehmen wir für den friedensethischen Diskurs mit, hier denken wir weiter …
Diskussion mit allen Teilnehmenden
16.15 Uhr: Abschluss und Dank
Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich