26.06. - 27.06.2025, Präsenzveranstaltung, Institut für Auslandsbeziehungen

Rohstoffgerechtigkeit in Bolivien, Ecuador und Kolumbien

Chancen für Konflikttransformation?


© Paola Tamayo

Der Abbau und die Verteilung von Ressourcen lösen in vielen Ländern Lateinamerikas erhebliche soziale und politische Konflikte aus. Der Ressourcenhunger Europas führt dazu, dass Rohstoffe teils unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut, und mit erheblichen Schäden für die Umwelt einhergehen.

Wir diskutieren, wer die Akteure eines fairen und menschenrechtskonformen Ressourcenabbaus sein können und lernen Konzepte wie das "Environmental Peacebuilding" (EnvPB) kennen, die zur Konflikttransformation beitragen.

Bitte beachten!

Der Tagungsort ist der Weltraum des ifa. Der Eingang befindet sich im Durchgang zum Innenhof.

Thema

Der Rohstoffbedarf in Deutschland und Europa ist ungebrochen. In Baden-Württemberg benötigen wir u.a. verstärkt Lithium für die Herstellung von (Auto-)Batterien. Gleichzeitig verursacht der Abbau von Rohstoffen weltweit und in Ländern wie Bolivien, Ecuador und Kolumbien erhebliche Konflikte. Diese betreffen die Schäden an Menschen und Natur, aber auch die Rechte der Arbeiter*innen in den Minen.
Auf der Tagung gehen wir der Frage nach, ob und welche Möglichkeiten es gibt, konstruktiv mit den Konflikten rund um den Abbau von Rohstoffen umzugehen. Wir erfahren, wie sich die Menschen in damit in den Ländern Ecuador, Bolivien und Kolumbien auseinandersetzen.
Wenn wir von Ressourcengerechtigkeit sprechen, so gehört dazu, auch darüber nachzudenken, wer Akteure eines fairen und menschenrechtskonformen Ressourcenabbaus sein könnten.
 
Zu Beginn analysieren wir die Konflikte um Ressourcen in Bolivien, Ecuador und Kolumbien. Am nächsten Tag gehen wir auf den Ansatz zur Konflikttransformation ein. Anhand dieses Ansatzes diskutieren wir die Lage in den Schwerpunktländern der Tagung.
Die Veranstaltung eröffnet Gespräche mit den verschiedenen Akteuren: Betroffene, engagierte Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Uns geht es darum, was Politik und Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg im Hinblick auf unsere Ressourcennutzung ändern können, und wie wir zur Transformation von Konflikten in den Abbauländern beitragen können und wollen.

Programm

Donnerstag, 26. Juni 2025

17:30

Ankommen

18:00

Begrüßung

Dr. Carola Hausotter

18:15

Podiumsdiskussion

Das Spannungsfeld:
Rohstoffbedarf bei uns - Konflikte in den Abbauländern Ecuador, Bolivien und Kolumbien
Prof. Dr. Barbara Göbel
Felix Roll
Dr. Andrés Gonzalez
Catherine Kern, MdL

Freitag, 27. Juni 2025

09:15

Begrüßung und Einführung in die Thematik

09:30

Impuls

"Environmental Peacebuilding" als Ansatz für Konflikttransformation
Dr. Abdullah Fahimi

10:15

Podiumsdiskussion

Ansätze für Konflikttransformation in Ecuador, Bolivien, Kolumbien und Deutschland
Oscar Choque
Christian Cray
Andrea Mora

11:45

Mittagspause

12:45

Impuls

Alternativen zum Rohstoffabbau in Lateinamerika
Das Beispiel Lithium für die Autoindustrie
Dr. Simon Fleischmann

13:15

Workshops

Workshop 1:
Bolivien: Rohstoffabbau und Ansätze für Konflikttransformation - geht das zusammen?
Workshop Nr. 2:
Ecuador - Ansätze für Konflikttransformation mit indigenen Völkern
Workshop Nr. 3:
Kolumbien: Lassen sich Ansätze der Friedensbildung auf Rohstoffkonflikte übertragen?
Workshop Nr. 4:
Rohstoffbedarf in Baden-Württemberg- Die Verwendung alternative Rohstoffe als Beitrag zur Konflikttransformation?

14:45

Kaffeepause

15:15

Fishbowl

Ergebnisse aus den Workshops

15:45

Podiumsdiskussion

Ist Rohstoffgerechtigkeit möglich?
Chancen für Ansätze der Konflikttransformation
Prof. Dr. Barbara Göbel
Felix Roll
Andrea Mora
Oscar Choque

17:15

Ende


Workshops

Workshop Nr. 1:

Bolivien: Rohstoffabbau und Ansätze für Konflikttransformation - geht das zusammen?

Oscar Choque
Dr. Daniel Agramont Lechín (online)
Patricia Illanes-Wilhelm

Workshop Nr. 2:

Ecuador - Ansätze für Konflikttransformation mit indigenen Völkern

Dr. Andrés Gonzalez
Christian Cray

Workshop Nr. 3:

Kolumbien: Lassen sich Ansätze der Friedensbildung auf Rohstoffkonflikte übertragen?Chancen und Risiken für einen konstruktiven Umgang mit den Konflikten

Julian Villa-Turek
Andrea Mora
Ana Maria Villa

Workshop Nr. 4:

Rohstoffbedarf in Baden-Württemberg- Die Verwendung alternative Rohstoffe als Beitrag zur Konflikttransformation?

Felix Roll
Dr. Simon Fleischmann

Referierende

Leitung

Dr. Carola Hausotter Dr. Carola Hausotter
Studienleiterin

Prof. Dr. Andrés Musacchio Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter

Referenten / Mitwirkende

Dr. Daniel Agramont Lechín (online)
Friedrich-Ebert-Stiftung, La Paz

Oscar Choque
Ayni Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V., Dresden

Christian Cray
Rights of Nature, Freiburg im Breisgau

Dr. Abdullah Fahimi
Research Fellow am Zentrum für Klima und Außenpolitik, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Berlin

Dr. Simon Fleischmann
BMBF Junior Research Group Leader, KIT Associate Fellow, Helmholtz Institute Ulm (HIU), Ulm

Martina Fürstenberger
Stuttgart

Dr. Andrés Gonzalez
POLITIKUM - Gesellschaft zur Förderung politischer Bildung und akademischer Simulationen e.V., Teltow

Prof. Dr. Barbara Göbel
Ibero-Amerikanisches Institut - Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Patricia Illanes-Wilhelm
Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e.V., Stuttgart

Catherine Kern, MdL
Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart

Dr. Martina Merklinger
Geschäftsführung, Welthaus Stuttgart e.V., Stuttgart
www.welthaus-stuttgart.de

Andrea Mora
Hebamme, Leinfelden-Echterdingen

Andrea Mora
Camarin con Vista, Neustadt an der Weinstraße

Camila Andrea Rodríguez Reyes
Referentin, Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB), Stuttgart

Felix Roll
im Welthaus Heidelberg, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte, Werkstatt Ökonomie e.V., Heidelberg

Ana Maria Villa
Politikwissenschaftlerin, Künstlerin und Aktivistin

Julian Villa-Turek

Weitere Infos

Tagungsnummer

430825

Anmeldeschluss

26.06.2025

Zielgruppen

Enticklungspolitisch Interessierte; Mulitplikator*innen; interessierte Öffentlichkeit; Kirchengemeinden;

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Institut für Auslandsbeziehungen
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart

Preis pro Person

Ihre Teilnahme ist kostenfrei.

Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb

Bundeszentrale für politische Bildung

Der Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) ist ein anerkannter Träger der bpb. Der Unterträger Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der EAD.

Themengebiete

  • Gesellschaft, Staat, Recht
  • Internationale Politik, Europa

Kontakt

Lisa Karle

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: lisa.karle@ev-akademie-boll.de

Tel.: 07164 79-269

Jetzt anmelden

Anmeldeschluss: 26.06.2025

Kontakt

Carola Hausotter

Dr. Carola Hausotter

Studienleiterin

E-Mail an: Carola Hausotter

Tel.: 07164 79-239

Andrés Musacchio

E-Mail an: Andrés Musacchio

Tel.: 07164-79-288

Andrés Musacchio

Lisa Karle

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: Lisa Karle

Tel.: 07164 79-269