25.06.2021, 10:00 - 19:00 Uhr, Bad Boll + Online

Online-Veranstaltung - Covid 19: Die neue Last für den Globalen Süden

Die Auswirkungen von Covid-19 sind im sog. „globalen Süden“ besonders gravierend. Dort geht es nicht nur um die Krankheit selbst, sondern auch um einen sehr begrenzten Zugang zu Impfungen, eine Verschuldungskrise und einen rasanten Abbau des Entwicklungsprozesses.

Was ist zu tun und wer ist dafür zuständig, damit breite Regionen in Afrika, Asien und Lateinamerika nicht in einen dauerhaften und massiven Krisenzustand geraten? Welche Rolle bleibt für die Zivilgesellschaft? Wir möchten in der Tagung nicht nur debattieren, sondern uns in Bewegung setzen.

Bitte beachten

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet vis Zoom statt. Details zur Anmeldung finden Sie unter dem Reiter "WEITERE INFOS"

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Thema

In den meisten Ländern des globalen Südens, besonders in Afrika, begann 2020 eine beispiellose Gesundheits- und Wirtschaftskrise infolge der Covid-19-Pandemie. Innerhalb weniger Monate wurden die hart erkämpften Entwicklungserfolge infrage gestellt und die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen gefährdet. Bis zu 40 Millionen Menschen in Afrika droht laut Weltbank extreme Armut, womit mindestens fünf Jahre Fortschritt in der Armutsbekämpfung zunichte gemacht werden. Neben den steigenden humanitären Kosten der Pandemie mussten Produktionsstätten schließen und zehntausende Arbeitsplätze wurden zerstört. Auch kleinste Krisen werden in diesen Ländern häufig von Kapitalflucht, Verschuldung und politischer Instabilität begleitet.
Obwohl die Impfkampagnen gegen Covid-19 weltweit beschleunigt werden, scheint ein Großteil des Südens hinterherzuhinken. Ein Hindernis ist der sogenannte „Schutz geistigen Eigentums“, der von der Welthandelsorganisation oft zugunsten internationaler Pharma-konzerne durchgesetzt wird. Deshalb findet im Bereich des Patentrechts gerade eine rege Debatte statt. Sogar US-Präsident Biden und der Papst setzen sich für eine Aufhebung des Patentrechts ein. Das reicht aber nicht! Was muss die Politik und was kann die Zivilgesellschaft tun? Es gilt, ein Gesamtkonzept zu diskutieren, das von der Gesundheitspolitik bis zur nachhaltigen Entwicklung des Globalen Südens reicht. Für die Zivilgesellschaft stellt sich auch die Frage, wie man Wege der Einflussnahme auf eine Veränderung der Politiken finden kann. Deshalb ist Ihre Teilnahme an der Veranstaltung sehr wichtig. Sie sind auch Akteur_in bei der Gestaltung des Wandels!

Herzlich willkommen!
Andrés Musacchio

Programm

Freitag, 25. Juni 2021

13:50

Technikcheck

14:00

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Andrés Musacchio

14:15

Einführungsreferat (Englisch mit Simultanübersetzung): "How Covid 19 pandemic exacerbate vulnerabilities and inequalities within and among countries"

Dr. Carlos Correa

15:30

Pause

16:00

Workshops

17:30

Pause

18:00

Podiumsdiskussion: Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung in der (Post)-Pandemie

Prof. Dr. Shalini Randeria

Dr. Pierrette Herzboger-Fofana

Nicola Wiebe

Mod: Dr. Werner Raza

19:30

Ende der Tagung

Workshops

Workshop Nr. 1:

Impfgerechtigkeit und die Grenzen von COVAX

Impulsgeberin Anne Jung

Workshop Nr. 2:

Die Pandemie und die Verschärfung der Schuldenkrise

Impulsgeberin und Koordination Kristina Rehbein

Workshop Nr. 3:

Die Partnerschaft EU–Afrika in der PostCovid-Zeit

Impulsgeber und Koordination: Pedro Morazán

Referierende

Leitung

Prof. Dr. Andrés Musacchio Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter

Referenten / Mitwirkende

Dr. Carlos Correa
Executive Director of the South Centre

Dr. Pierrette Herzberger-Fofana
EU-Abgeordnete (Grünen/Freie Europäische Allianz)

Anne Jung
Gesundheitsreferentin medico international

Dr. Pedro Morazán
Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Südwind-Instituts

Prof. Dr. Shalini Randeria
Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen, Wien

Dr. Werner Raza
Leiter der Österreichischen Forschungsstiftung für internationale Entwicklung

Kristina Rehbein
Koordinatorin von erlassjahr.de

Nicola Wiebe
Referentin Internationale Sozialpolitik, Brot für die Welt

Weitere Infos

Tagungsnummer

641421

Anmeldeschluss

23.06.2021

Zielgruppen

Aktivisten_innen der Zivilgesellschaftsorganisationen, Regierungsmitglieder, Mitglieder politischer Parteien, Journalisten_innen, Wissenschaftler_innen, am Thema Interessierte

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Bad Boll + Online

Preis pro Person

Die Tagung ist Kostenlos

Bundeszentrale für politische Bildung

Der Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) ist ein anerkannter Träger der bpb. Der Unterträger Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der EAD.

Themengebiete

  • Internationale Politik, Europa
  • Gesellschaft, Staat, Recht

Anmeldung

Bitte melden Sie sich unter dem Button "JETZT ANMELDEN" zur Veranstaltung an. Sie erhalten dann eine Anmeldebestätigung mit den Zugangsdaten für Zoom.

Kontakt

Kristin Tomaschko

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: kristin.tomaschko@ev-akademie-boll.de

Tel.: 07164 79-212

Kooperationspartner

Archiv

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Kontakt

Andrés Musacchio

E-Mail an: Andrés Musacchio

Tel.: 07164-79-288

Kristin Tomaschko

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: Kristin Tomaschko

Tel.: 07164 79-212

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