15.04.2021, 16:30 - 19:00 Uhr, Online-Veranstaltung

Online Veranstaltung: Afrika, China und Europa:

zwischen Abhängigkeit, Konkurrenz und Kooperation

Chinas Engagement in Afrika hat stark zugenommen. Bisher hat China in Afrika vor allem in Rohstoffe oder Infrastruktur investiert, nun könnte der Kontinent auch von den Lieferketten zw. China und Europa profitieren. Die Entwicklungskonzepte der EU unterscheiden sich deutlich von der chinesischen Konkurrenz. Ist in diesem Kontext eine Kooperation überhaupt denkbar? Was sind die Bedingungen? Kann Afrika durch diese Konstellation an Autonomie und Selbstbestimmung gewinnen? Diese Fragen möchten wir mit Entscheidungsträger*innen und Experten*innen diskutieren.

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Thema

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich das chinesische Engagement in Afrika vervielfacht. Gleichzeitig suchten afrikanische Staaten Alternativen zum westlich geprägten Entwicklungsmodell des 20. Jahrhunderts. Die „Neuen Seidenstraßen“ haben im östlichen und südlichen Afrika Hoffnungen auf Entwicklungsimpulse ausgelöst. Chinesische Investitionen und Entwicklungsgelder flossen vor allem in Infrastrukturprojekte und Rohstoffausbeutung. Nun könnte Afrika verstärkt von einem Ausbau der Lieferketten zwischen China und Europa profitieren.
Die unterschiedlichen Entwicklungskonzepte Chinas und Europas konkurrieren miteinander. Die Europäische Union sieht darin eine Herausforderung für die eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen. 2019 bezeichnete die EU-Kommission China nicht nur als Kooperationspartner und Wettbewerber, sondern auch als „systemischen Rivalen“. Sowohl für afrikanische Regierungen als auch für zivilgesellschaftliche Organisationen, könnten diese Rivalität neue Handlungsspielräume öffnen - unter anderem auch bei der Bewältigung der Folgen der Covid19-Pandemie.
Können diese Handlungsspielräume für eine nachhaltige Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent genutzt werden? Eröffnen sich auch Möglichkeiten für Kooperationen oder bei der Konfliktbeilegung? Welche Rolle spielen Arbeits- und Menschenrechte in den Beziehungen zwischen Afrika, China und Europa?
Diese und weitere Fragen möchten wir im Rahmen eines Fachgesprächs mit Expert_innen aus Politik, Forschung und Wirtschaft diskutieren. Die entstehenden Impulse könnten bei der Gestaltung der Außenpolitik, der Kooperation und der Beteiligung der Zivilgesellschaft in dem Prozess helfen.

Willkommen zur Online-Veranstaltung

Andrés Musacchio

Programm

Donnerstag, 15. April 2021

16:30

Techniktest

17:00

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Andrés Musacchio

Dr. Christian Straube

17:15

Die Verhandlungen zwischen die EU und China und die Frage der Menschenrechte in Afrika

MEP Reinhard Bütikofer

17:30

China-Afrika-Beziehungen: Gibt es eine Systemkonkurrenz mit der EU?

Prof. Dr. Christine Hackenesch

17:45

Die Herausforderungen für Afrika

Dipl. Reg. Wiss (China) Alexander Demissie

18:00

Gemeinsame Diskussion

18:45

Abschluss und Ausblick

Dr. Pedro Morazan

19:00

Ende der Veranstaltung

Referierende

Leitung

Prof. Dr. Andrés Musacchio Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter

Referenten / Mitwirkende

Reinhard Bütikofer
Mitglied des Europaparlaments, Brüssel

Dipl. Reg. Wiss (China) Alexander Demissie
The China Africa Advisory

Prof. Dr. Christine Hackenesch
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Programmleiterin "Inter- und transnationale Zusammenarbeit", Bonn

Dr. Pedro Morazán
Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Südwind-Institut, Bonn

Dr. Christian Straube
Programm-Manager, Stiftung Asienhaus, Köln

Weitere Infos

Tagungsnummer

641121

Anmeldeschluss

13.04.2021

Zielgruppen

Regierungsmitglieder, Europa-Parlamentarier_innen, Mitglieder politischer Parteien, Aktivisten_innen der Zivilgesellschaftsorganisationen, Journalisten_innen, Wissenschaftler_innen, am Thema Interessierte

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Online-Veranstaltung

Preis pro Person

Die Veranstaltung ist kostenlos

Bundeszentrale für politische Bildung

Der Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) ist ein anerkannter Träger der bpb. Der Unterträger Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der EAD.

Themengebiete

  • Internationale Politik, Europa
  • Wirtschaft, Arbeit, Digitalisierung

Kontakt

Kristin Tomaschko

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: kristin.tomaschko@ev-akademie-boll.de

Tel.: 07164 79-212

Archiv

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Kontakt

Andrés Musacchio

E-Mail an: Andrés Musacchio

Tel.: 07164-79-288

Kristin Tomaschko

Tagungsorganisatorin

E-Mail an: Kristin Tomaschko

Tel.: 07164 79-212

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