18.02. - 19.02.2022, Online-Veranstaltung
Online-Veranstaltung: Auf der Suche nach einer Utopie in der realen Transformation
Dem momentanen Transformationsprozess mangelt es nicht nur an klar formulierten Zielen, auch ein Narrativ und ein Konzept müssen zuallererst noch entwickelt werden. In welche Richtung soll sich die Gesellschaft bewegen? Wie schaffen wir es, alle Menschen und Gruppen auf diesem Weg mitzunehmen, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten? Und welche Rolle können Religionen und Kirchen bei diesem Prozess spielen? Nur zusammen können wir eine neue Utopie entwerfen und sie in Realität verwandeln.
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Thema
Ist unsere Gesellschaft noch überlebensfähig? Die gegenwärtigen Krisen entmutigen uns ständig. Der Blick in die Zeitung konfrontiert uns mit Nachrichten über die Pandemie, Klimakatastrophen, Finanzkollapse und Prekarisierung. Auch unserem eigenen Lebensumfeld scheinen die Katastrophen immer näher zu kommen.
Ein Lichtblick am Horizont ist ein Transformationsprozess, der sich langsam durchzusetzen scheint. Selbst in der Industrieentwicklung scheint das Thema Klimaherausforderung anzukommen. Begriffe wie Kreislaufökonomie, Donut-Ökonomie, Lieferkettengesetz oder Gemeinwohl-Ökonomie deuten auf eine wachsende Verantwortung einiger Entscheidungsträger_innen hin. Die vorgeschlagenen Lösungswege haben meist technischen Charakter. Aber hier ist nicht der Weg das Ziel. Die Zeit drängt und verlangt nach einer Utopie.
Die Zukunft der Menschheit als solidarische Gesellschaft (und nicht nur als Lebewesen) sollte im Vordergrund stehen. Wie stellen wir uns die Gesellschaft der Zukunft vor? Welche sind unsere Ziele und wie können sie erreicht werden? Es geht nicht nur um Wirtschaft und Natur, sondern um ein gerechteres, respektvolles und solidarisches Zusammenleben.
Aber was heißt das konkret? Das möchten wir mit Expert_innen diskutieren. Mit ihnen machen wir uns auf die Suche nach Utopien für einen konkreten Wandel. Soziale, kulturelle und religiöse Sichtweisen müssen die Transformation flankieren, um eine adäquate Antwort auf die gegenwärtigen Herausforderungen zu finden. Dafür brauchen wir Ihre Ideen!
Willkommen in unserem virtuellen Raum
Andrés Musacchio, Wolfgang Mayer-Ernst
Programm
16:00
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Andrés Musacchio
16:15
Corona-Pandemie als Fenster zum Neuen oder bloß schnell zurück zur alten "Normalität"?
Dr. Bruno Kern
Prof. Dr Ulrich Brand
Mod: Prof. em. Dr. Franz Segbers
17:30
Mate-Tee-Pause
18:00
Gespräch: Das Utopische im Möglichen
Bini Adamczak
Mod: Cornelia Hildebrand
Prof. Dr. Andrés Musacchio
18:45
Die Möglichkeiten der Utopien
Bini Adamczak
Dr. Bruno Kern
Prof. Dr. Ulrich Brand
Mod: Cornelia Hildebrand
Prof. Dr. Andrés Musacchio
19:30
Ende des Tages
09:30
Vom möglichen das Utopische schöpfen
Prof. Dr. em. Frank Deppe
10:00
Eine Postpatriachalische Gesellschaft: nur eine Utopie?
Dr. theol. Ina Praetorius
10:30
Gemeinsame Diskussion
Mod: Cornelia Hildebrandt
11:00
Kurze Pause
11:15
Die Utopie als politisches Projekt
Bernd Riexinger
Isabel Cademartori
Vertreter_in der Grünen
Mod: Wolfgang Mayer-Ernst
12:45
Ende der Tagung
Referierende
Leitung
Prof. Dr. Andrés Musacchio
Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter
Wolfgang Mayer-Ernst;Pfarrer und Studienleiter;Evangelische Akademie Bad Boll
Referenten / Mitwirkende
Bini Adamczak
Autorin und Künstlerin zu politischer Theorie, queerfeministischer Politik und der vergangenen Zukunft von Revolutionen., Berlin
Prof. Dr. Ulrich Brand
Stv. Leiter des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Wien, Wien
Isabel Cadmartori
Bundestagsabgeordnete der SPD, Mannheim
Prof. Dr. em. Frank Deppe
Politikwissenschaftler und Autor, Philipps-Universität Marburg
Cornelia Hildebrandt
Co-Presidentin von Transform!, wiss. Referentin am Institut für Gesellschaftsanalyse der RLS, Berlin/Wien
Dr. Bruno Kern
Theologe, Mainz
Dr. theol. Ina Praetorius
Freie Autorin. Mitbegründerin des Netzwerks Wirtschaft ist Care, Wattwil
MdB Bernd Riexinger
Bundestagsabgeordneter, Die Linke,, Stuttgart
Prof. em. Dr. Franz Segbers
Außerplanmäßiger Professor für Sozialethik an der Universität Marburg, Konstanz
Vertreter_in der Grünen
(angefragt)
Weitere Infos
Tagungsnummer
640122
Anmeldeschluss
17.02.2022
Zielgruppen
an Menschenrechtsfragen, Fragen der Politik und der Kapitalismuskritik sowie am historischen Hintergrund der kirchlichen Positionen Interessierte; NGOs; Studierende (Geschichte, Soziologie, Theologie)
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Online-Veranstaltung
Der Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) ist ein anerkannter Träger der bpb. Der Unterträger Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der EAD.
Themengebiete
- Religion, Kirche, Theologie
- Gesellschaft, Staat, Recht
Kontakt
Kristin Tomaschko
Tagungsorganisatorin
E-Mail an: kristin.tomaschko@ev-akademie-boll.de
Tel.: 07164 79-212
Kooperationspartner
Rosa Luxemburg Stiftung
Universität Wien - Institut für Politikwissenschaft
Ökumenische Initiative Reich Gottes - jetzt!
Offene Kirche