03.12.2024, 17:30 - 20:00 Uhr, Präsenzveranstaltung, Welthaus Stuttgart e.V.
Gewalt gegen Frauen weltweit
Wie unser Rohstoffhunger Menschenrechtsverletzungen verursacht
Etwa 736 Millionen Frauen - fast jede dritte - sind in ihrem Leben körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Frauenrechte sind Menschenrechte, doch sie werden weltweit, besonders in autoritären Regimen, immer wieder verletzt.
Unser Rohstoffhunger führt dazu, dass Frauen unter prekären Arbeitsbedingungen sexuelle Übergriffe erleiden.
Mit Expert*innen aus dem Kongo, Kolumbien, Iran und Südafrika diskutieren wir Vorschläge von UN Women, die sich an die Regierungen richten.
Wie kann die Landesregierung Baden-Württembergs mehr Verantwortung übernehmen?
Und wie gehen wir mit den Frauen um, die aus diesen Verhältnissen fliehen und zu uns kommen?
Die Veranstaltung findet zugleich als 30. Forum Ökumene mit unserem Kooperationspartner Pro Ökumene statt.
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Thema
Nein, aber wir sollten mehr Fragen stellen. So, wie zum Beispiel der kongolesische Staat. Er wirft Apple vor, der Konzern verkaufe Technologie aus Rohstoffen, die im Osten Kongos unter menschenrechtsverletzenden Bedingungen abgebaut würden. Dort herrschten bewaffnete Angriffe, Korruption und sexuelle Gewalt an Frauen.
Apple weist die Vorwürfe zurück. Doch der Fall ist symptomatisch:
Wir benötigen Rohstoffe und dort, wo sie abgebaut werden, geschieht dies häufig unter Verletzung fundamentaler Menschenrechte. In Kolumbien betrifft dies die Kohle. Durch den Krieg in der Ukraine entstand ein erhöhter Energiebedarf. Fünf Millionen Tonnen Steinkohle hat Deutschland im Jahr 2023 von dort importiert. Den Preis zahlen die Menschen vor Ort: Flüsse trocknen aus, Menschen erkranken und die Anwohner*innen werden im Zusammenwirken mit paramilitärischen Gruppen vertrieben.
Programm
17:30
Ankommen
Kleiner Imbiss
18:00
Begrüßung der Veranstalter*innen
Impulse von Paola Tamayo (Kolumbien) und Prof. Dr. Marziyeh Bakhshizadeh (Iran)
18:20
Podiumsdiskussion
"Gewalt gegen Frauen weltweit - Handlungsoptionen bei uns?"
Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Landesregierung Baden-Württembergs?
Wie gehen wir hier mit Frauen um, die aus Gewaltkontexten fliehen und bei uns Zufl
MdL Catherine Kern, Sprecherin für Entwicklungszusammenarbeit und Medienpolitik der Grünen im Landtag BW
Karin Nordmeyer, UN Women
Natalia Vejar Rueda, Fraueninformationszentrums (FiZ) Stuttgart
Sylvia Dieter, Evangelische Frauen in Württemberg (EFW), Stuttgart
Moderation:
Felicité Mugombozi und Dr. Carola Hausotter
Referierende
Leitung
Dr. Carola Hausotter
Dr. Carola Hausotter
Studienleiterin
Referenten / Mitwirkende
Prof. Dr. Marziyeh Bakhshizadeh
Theologische Hochschule Reutlingen, Reutlingen
Sylvia Dieter
Kirche und Gesellschaft, Evangelische Frauen in Württemberg (EFW), Stuttgart
Catherine Kern, MdL
Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
Georg Meyer
Referent Südafrika, Evangelische Mission in Solidarität, Stuttgart
Dipl. Betriebswirtin Cathy Nzimbu Mpanu-Mpanu-Plato
Leiterin Stube (Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa) in Baden Württemberg, Stube, Stuttgart
Félicité Mugombozi
Juristische Fakultät, Avocate Ph. D. Candidate, Universität Leipzig, Leipzig
Karin Nordmeyer
UN Women Deutschland e.V., Bonn
Paola Tamayo
Filmemacherin und Mitglied des Netzwerks Rohstoffgerechtigkeit Baden-Württemberg
Natalia Vejar Rueda
Fraueninformationszentrum – FiZ, Stuttgart
Weitere Infos
Tagungsnummer
431524
Anmeldeschluss
03.12.2024
Zielgruppen
Interessierter an internationalen gesellschaftlichen Fragen, Multiplikator*innen im Arbeitsfeld Entwicklungszusammenarbeit, Studierende der sozialen Arbeit und verwandten Studiengebieten
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Welthaus Stuttgart e.V.
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Preis pro Person
Ihre Teilnahme ist kostenfrei.
Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb
Themengebiete
- Gesellschaft, Staat, Recht
- Internationale Politik, Europa
Kontakt
Kooperationspartner
Theologische Hochschule Reutlingen
Pro Ökumene – Initiative in Württemberg e.V.