15.05.2020, 00:00 Uhr, Hospitalhof Stuttgart
Verschoben wegen Corona: Frauen im Blaumann - Männer im …
Neuer Termin: 26.02.2021
Wie können mehr Männer für soziale und Frauen für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)–Berufe gewonnen werden?
Welche Ergebnisse zeigen Bemühungen, Männer für erzieherische und Pflege- und Frauen für gewerblich-technische Berufe und MINT-Fächer zu gewinnen? Trotz vieler Projekte ist die Verteilung bisher wenig ausgewogen.
Welche pädagogischen und politischen Anstrengungen sind nötig, um eine Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, die nicht durch das eigene Geschlecht bestimmt wird?
Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern diskutieren, welche Wege zu einer Berufswahl ohne Scheuklappen führen können.
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Thema
Typische Männer- und Frauenberufe – die Klischees sind hartnäckig. Obwohl die Erwerbstätigkeit von Frauen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen ist, zeigen die Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, dass die Mehrzahl aller Berufe im deutschen Arbeitsmarkt entweder überwiegend von Frauen oder von Männern ausgeübt wird. Dabei gelten Pflege, Erziehung, Reinigung und einfache Bürotätigkeiten weiterhin als Frauen-, technische und verarbeitende Berufe eher als Männerdomänen. Damit einher geht weiterhin eine ungleiche Lohnentwicklung. Aktuelle Studien zeigen, dass IT-Unternehmen mit Geschlechterparität zu 70 Prozent mehr Chancen haben, neue Märkte zu erobern.
In den letzten Jahren wurde versucht, Männer für erzieherische und Pflegeberufe zu gewinnen und Frauen für gewerblich-technische Berufe und für akademische MINT-Fächer zu rekrutieren. Welche Ergebnisse zeigen diese Bemühungen? Wie nehmen junge Frauen in MINT-Fächern und junge Männer in sozialen Studienfächern ihre Situation wahr?
Welche pädagogischen und politischen Anstrengungen sind nötig, um eine Berufs- und Studienwahl zu ermöglichen, die nicht durch das eigene Geschlecht bestimmt wird? Politische Akteur*innen, Mitarbeiter*innen aus Hochschulen, Schulen und Betrieben und junge Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern diskutieren, welche Wege zu einer Verbesserung der Chancengleichheit und zu einer Berufswahl ohne Scheuklappen führen könnten.
Nehmen Sie Impulse mit für Ihre Praxis und diskutieren Sie mit!
Claudia Schmengler, Rolf Ahlrichs, Manuela Reichle, Cendrese Sadiku
Programm
09:30
Ankommen, get together, Gelegenheit zu Kaffee, Tee und Brezeln
10:00
Begrüßung
Rolf Ahlrichs und Claudia Schmengler
10:00
Einführung ins Thema:
Interviews mit Betroffenen
Manuela Reichle und Cendrese Sadiku
10:15
Analyse der gegenwärtigen Arbeitswelt: Zur Repräsentanz von Männern und Frauen in Wirtschaft und Wissenschaft
Wie hat sich Beschäftigung in Deutschland entwickelt?
Ruth Weckenmann, Bundesagentur für Arbeit
Welche Erklärungszusammenhänge lassen sich finden für geschlechtsbezogene Studien- und Berufswahl - biographisch und politisch?
Prof.in Dr. Anne Schlüter, Universität Duisburg-Essen
11:30
Aussprache und Diskussion - Fishbowl
Moderation: Manuela Reichle
12:15
Vorstellung der Workshops
Rolf Ahlrichs
12:30
Mittagsimbiss
13:15
Arbeit in den Workshops
14:45
Austausch bei Kaffee, Tee und Kuchen
15:00
Welche Weichenstellungen brauchen wir für die Zukunft?
Politische Schlussfolgerungen und Forderungen
Podiumsdiskussion mit Tagungsabschluss
Politik: Dr. Birgit Buschmann, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau
Wirtschaft: Christiane Huber, Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V.
Gewerkschaft: Gabriele Frenzer-Wolf, DGB
Wissenschaft: Viktoriya Lebedynska, Fraunhofer IAIS
Praxis: Miguel Diaz, Initiative Klischeefrei
Moderation: Claudia Schmengler
16:00
Ende der Tagung
Workshops
Hochschule
Vom Weichen stellen und gute Wege bahnen: Welches Studium passt?
Oder ist eine Berufsausbildung oder ganz was anderes die bessere Wahl?
Dagmar Höppel, Geschäftsführerin der Landeskoordinierungsstelle für Gleichstellungsbeauftragte an wissenschaftlichen Hochschulen
Schule
Über den Umgang mit Geschlechtsstereotypen in Schule und Unterricht
Sien-Lie Saleh und Friederike Samba-Ehrlich, Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) - Fachbereich Berufliche Orientierung
Berufsorientierung für soziale Berufe
Freiwilligendienste als Ort beruflicher Orientierung
Thomas Steigmiller, Teamleitung Freiwilliges Engagement: Nachwuchskräftegewinnung, Diakonie Württemberg
Berufsorientierung von Schule und Industrie
Bildungspartnerschaft Kath. Mädchengymnasium St. Agnes und Robert Bosch GmbH
Dr. Simon Jungbauer, Leiter der Bildungspartnerschaft, St. Agnes Gymnasium
Jobcenter und Südwestmetall
Berufe AND?RS erlebbar machen
Klischeefreie, handlungsorientierte Berufsorientierung in MINT Berufen
Katja Krüger und Anneka Merz, MINT-Botschafterinnen, MINT Kompetenzzentrum, Bereich Berufseinstieg der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit
Christiane Huber, Leitung Geschäftsfeld Wirtschaft und Schule Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V.
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
"Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!"
Ein Projekt der Abteilung Frauenpolitik des DGB Bundesvorstandes
Laura Rauschnick, DGB Bundesvorstand, Projektleiterin „Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!“
Referierende
Leitung
Peter Steinle
Peter Steinle
Studienleiter
Dr. Rolf Ahlrichs
Studienleiter
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Manuela Reichle
Referentin für Frauen- und Antidiskriminierungspolitik und Gewerkschaftliche Bildung
GEW Baden-Württemberg
Stuttgart
Cendrese Sadiku
Referentin für Hochschule und Forschung
GEW Baden-Württemberg
Stuttgart
Referentinnen/Referenten
Dr. Birgit Buschmann
Leitung Referat Wirtschaft und Gleichstellung, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Stuttgart
Miguel Diaz
Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei, Bielefeld
Gabriele Frenzer-Wolf
Stellvertretende Vorsitzende
des DGB-Bezirks Baden-Württemberg, Stuttgart
Christiane Huber
Leitung Geschäftsfeld Wirtschaft und Schule Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V.
BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung GmbH, Stuttgart
Dagmar Höppel
Geschäftsführerin der Landeskoordinierungsstelle für Gleichstellungsbeauftragte an wissenschaftlichen Hochschulen, Stuttgart
Dr. Simon Jungbauer
Leiter der Bildungspartnerschaft, St. Agnes Gymnasium, Stuttgart
Katja Krüger
MINT-Botschafterin, MINT Kompetenzzentrum, Bereich Berufseinstieg der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Stuttgart
Viktoriya Lebedynska
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse, Roberta-Initiative
und Informationssysteme IAIS, Bonn
Anneka Merz
MINT-Botschafterin, MINT
Kompetenzzentrum, Bereich
Berufseinstieg der Regionaldirektion
Baden-Württemberg
der Bundesagentur für Arbeit,
Stuttgart
Laura Rauschnick
DGB Bundesvorstand, Projektleiterin
Abteilung Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik Projektleiterin „Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!“, Berlin
Sein-Lie Saleh
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) - Fachbereich Berufliche Orientierung, Stuttgart
Friederike Samba-Ehrlich
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) - Fachbereich Berufliche Orientierung, Stuttgart
Prof.in Dr. Anne Schlüter
Professorin für Weiterbildung und Frauenbildung, Universität Duisburg-Essen
Thomas Steigmiller
Teamleitung Freiwilliges Engagement: Nachwuchskräftegewinnung, Diakonie Württemberg, Stuttgart
Ruth Weckenmann
Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit
Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Stuttgart
Infotische Initiative Klischeefrei
ein Bündnis aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung. Mit dem Ziel: Mädchen und Jungen dabei zu unterstützen, einen Beruf zu finden, der zu ihren Stärken passt.
Informationen und Materialien
Open Roberta Lab
Roboter und Mikrocontroller werden programmiert.
Roberta-Initiative, Fraunhofer-Institut für intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Infotisch mit Anschauungsmaterial
Weitere Infos
Tagungsnummer
540920
Anmeldeschluss
01.05.2020
Zielgruppen
Bildungsarbeiter_innen, insbesondere Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Schulsozialarbeiter_innen, in der Berufs- und Studienberatung Tätige, Kolleg_innen aus der Jugendhilfe; Professor_innen, Gleichstellungsbeauftragte, Studierende, Studienvertretungen und Gewerkschaften; Arbeitgeber_innen, Akteure in Industrie und Handwerk und im Bereich der Care-Arbeit; politische Akteure: Parteien, Frauenorganisationen, Ministerien
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Hospitalhof Stuttgart
Preis pro Person
Einzelperson: 39,00 €
Studierende: 20,00 €
Themengebiete
- Bildung, Pädagogik, Psychologie
- Fort- und Weiterbildung
Kontakt
Kooperationspartner
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau
Initiative zur Berufs- und Studienwahl
Frauen in Mint-Berufen