15.06.2018, 00:00 Uhr, Hospitalhof Stuttgart
Wie viele Studienabbrecher will sich unsere Gesellschaft leisten?
Studienabbruch als bildungspolitische Herausforderung
Was können Schulen, Hochschulen und Politik tun, um junge Menschen bei der Wahl des Studiums und in den ersten Studiensemestern zu unterstützen? Welche Perspektiven und Lösungsansätze gibt es, um die Abbrecherquote zu reduzieren? Das wollen wir mit Studierendenvertretern, Vertreter_innen von Schul- und Hochschulpolitik und Gewerkschaften diskutieren. Ausgangspunkt ist eine Analyse der Gründe für den Hochschulabbruch aus wissenschaftlicher Perspektive. Einige vielversprechende Ansätze von Hochschulen und Unternehmen werden anhand von Good-Practice-Beispielen präsentiert und bieten Ihnen Anregungen für Ihren Arbeitsbereich.
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Thema
In Baden-Württemberg gibt es zwar deutlich weniger Studienabbrecher als im Bundesdurchschnitt - dennoch gibt es Diskussions- und Handlungsbedarf. In Baden-Württemberg beenden 18 Prozent der Bachelor-Studierenden innerhalb von drei Jahren nach Studienbeginn ihr Studium ohne Abschluss. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Studie „Motive und Ursachen des Studienabbruchs in Baden-Württemberg“ des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) aus dem Jahr 2017 nennt vor allem die Vorbereitung durch die Schule und die soziale Herkunft. Gerade in Baden-Württemberg brechen Studierende, die aus Elternhäusern ohne akademischen Hintergrund stammen, signifikant öfter ihr Studium ab als diejenigen, deren Eltern studiert haben. Auch der schulische Erfolg und die Schulart lassen auf das Durchhaltevermögen beim Studieren schließen.
Was können Schulen, Hochschulen und Unternehmen tun, um junge Menschen bei der Wahl des Studiums und in den ersten Studiensemestern zu unterstützen? Welche Perspektiven und Lösungsansätze gibt es, um die Abbruchquote zu reduzieren? Das wollen wir mit Studierendenvertretern, Vertreter_innen von Schul- und Hochschulpolitik, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften diskutieren. Ausgangspunkt ist eine Analyse der Gründe für den Studienabbruch aus wissenschaftlicher und Betroffenenperspektive. Einige vielversprechende Ansätze von Schulen, Hochschulen und Unternehmen aus Baden-Württemberg werden zudem anhand von Best-Practice-Beispielen präsentiert.
Herzliche Einladung
Claudia Schmengler Rolf Ahlrichs Cendrese Sadiku
Programm
12:30
Ankommen, get together, Gelegenheit zum Mittagssnack
13:00
Begrüßung
Claudia Schmengler und Rolf Ahlrichs
13:00
Einführung ins Thema
Cendrese Sadiku
13:15
Analyse der gegenwärtigen Situation aus Sicht der Hochschulforschung
Dr. Ulrich Heublein, DZHW
13:45
Aussprache und Diskussion
Moderation: Claudia Schmengler
14:00
Gute Beispiele, gute Gespräche
Vorstellung neuer Modelle aus Baden-Württembergs Hochschulen
Haben die Hochschulen Konzepte?
Wie sehen diese aus?
1. Cooperation Mathematik - Schule - Hochschule: COSH
Prof. Dr. Klaus Dürrschnabel,
StD Achim Boger und Prof. Dr. Wolfgang Erben
2. Maschinenhaus - Die VDMA-Initiative für mehr Studienerfolg
VDMA Verband der Maschinen- und Anlagenbau
Michael Patrick Zeiner
3. Entzerrungsstrategie/Studium in eigener Geschwindigkeit: Esslingen, Informationstechnik
Prof. Reinhard Schmidt
4. Persönliches Assessment in privater Universität Friedrichshafen
Dr. Larissa Rogner, Bewerberberatung & Auswahlverfahren
5. Projekt MINToring - Studierende begleiten Abiturienten und Studieneinsteiger als Mentoren Stefan Küpper, Südwestmetall
15:00
Austausch bei Kaffee und Kuchen
15:30
Podiumsgespräch mit Studierendenvertretung, Kultusministerium, Wissenschaftsministerium, Hochschulforschung und Gewerkschaft
1.Studienpläne in den MINT Fächern, Studienberatung, Erfahrungsorientierung
Kultusministerium Vittorio Lazaridis LMR
2.Entwicklungen seit dem Hochschulpakt 2014
Jürgen Gerber, Wissenschaftsministerium
3. Joachim Ruth, DGB
4. Hochschulforschung DZHW
Dr. Ulrich Heublein
5. Studierendenvertreter Vorsitzender des ASTA
N.N.
Moderation: Cendrese Sadiku
16:00
Abschluss der Tagung
Tagungsfazit
Verabschiedung
Rolf Ahlrichs
Referierende
Leitung
Peter Steinle
Peter Steinle
Studienleiter
Rolf Ahlrich M.A.
Studienleiter
Evangelisches Bildungszentrums Hospitalhof Stuttgart
Cendrese Sadiku
Referentin für Hochschule und Forschung
GEW Baden-Württemberg
Stuttgart
Referentinnen/Referenten
StD Achim Boger
Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd und Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (SB)
Prof. Dr. Klaus Dürrschnabel
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, Fakultät für Informationsmanagement und Medien, Karlsruhe
Prof. Dr. Wolfgang Erben
Hochschule für Technik Stuttgart, Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik
Ministerialdirigent Jürgen Gerber
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Stuttgart
Dr. Ulrich Heublein
Bildungsverläufe und Beschäftigung, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, Hannover
Stefan Küpper
Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt, Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., Stuttgart
Vittorio Lazaridis, Ministerialdirigent
Kultusministerium, Leiter der Abteilung „Allgemein bildende Schulen, Elementarbildung“, Stuttgart
N.N.
AStA, Universität Hohenheim
Dr. Larissa Rogner
Zeppelin Universität, Bewerberberatung & Auswahlverfahren, Friedrichshafen
Joachim Ruth
DGB-Bezirk Baden-Württemberg, Abteilungleiter Berufliche Bildung, Bildungspolitik, Hochschulen und Handwerk, Stuttgart
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Schmidt
Studiendekan, Fakultät Informationstechnik, Hochschule Esslingen
Michael Patrick Zeiner
Referent für Bildungspolitik, VDMA, Frankfurt am Main
Weitere Infos
Tagungsnummer
540718
Anmeldeschluss
08.06.2018
Zielgruppen
An Fragen der Schul- und Hochschulpolitik Interessierte, Fachleute und Verantwortliche aus Schule und Wissenschaft, Lehrer_innen, Mitarbeiter_innen in staatlichen Seminaren, Studierende, Studierendenvertretung, wissenschaftliche Mitarbeiter_innen, Professor_innen, Rektor_innen der Hochschulkonferenz von Universitäten, PHs und Dualen Hochschulen
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Hospitalhof Stuttgart
Preis pro Person
Einzelperson: 25,00 €
Studierende: 10,00 €
Themengebiete
- Bildung, Pädagogik, Psychologie
- Fort- und Weiterbildung
Kontakt
Kooperationspartner
Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst Baden Württemberg