24.10.2022, 18:00 - 21:00 Uhr, Eberhards Karls Universität Tübingen, Theologicum
Politische Theologie im imperialen Russland
Die russische Orthodoxie im Angesicht des Ukraine-Krieges
Durch Predigten des Moskauer Patriarchen Kyrill I., in denen der Krieg zu einem „heiligen Kampf“ gegen die bösen Mächte des Westens stilisiert wurde, leistet die russische Orthodoxie einen eigenen Beitrag zur Legitimation des Überfalls in der Ukraine.
Für ein tieferes Verständnis der russischen Politik ist daher die Auseinandersetzung mit theologischen und kirchlichen Positionen der russischen Orthodoxie notwendig.
Teilnahme an der Veranstaltung auf Zoom
Die Veranstaltung ist hyprid. Sie können über diesen Link: zoom.us/j/96100119436
teilnehmen.
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Thema
Mit dem Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine ist auch in einer breiteren Öffentlichkeit die Rolle des russisch-orthodoxen Christentums in den Blick geraten: Durch Predigten des Moskauer Patriarchen Kyrill I., in denen der Krieg zu einem „heiligen Kampf“ gegen die bösen Mächte des Westens stilisiert wurde, leistet die russische Orthodoxie einen eigenen Beitrag zur Legitimation des Überfalls in der Ukraine.
Doch die Predigten des Moskauer Patriarchen in den vergangenen Monaten weisen auf ein weiter reichendes Phänomen hin. Die russische Orthodoxie ist eine zentrale antiliberale und antiwestliche Akteurin in Russland, mit der die imperiale Politik zur Rückeroberung der so genannten „russischen Erde“ gestützt wird.
Für ein tieferes Verständnis der russischen Politik ist daher die Auseinandersetzung mit theologischen und kirchlichen Positionen der russischen Orthodoxie notwendig und unabdingbar. Doch dieser akzentuierte Blick auf die russische Orthodoxie kann auch der Analyse von antiliberalen Haltungen in christlichen Kontexten jenseits von Russland neue Impulse geben.
Die Abendveranstaltung setzt sich mit dieser antiliberalen Theologie und Ideologie der russischen Orthodoxie auseinander.
Dazu laden wir herzlich ein in das Theologicum der Universität Tübingen
Keine Anmeldung erforderlich - Teilnahme auf Zoom möglich
Diese Veranstaltung kann ohne Anmeldung besucht werden und ist für Sie kostenfrei.
Die Veranstaltung ist hyprid. Sie können über diesen Link: zoom.us/j/96100119436
teilnehmen.
Programm
18:00
Begrüßung
18:10
Das „Dritte Rom“ – der „Nördliche Katechon“: Antiwestliche Strömungen im heutigen Russland
Vortrag
Dr. Michael Hagemeister
19:00
Die Russische Orthodoxe Kirche im Krieg: Theologische und Politische Aspekte
Vortrag
Dr. Regina Elsner
19:45
Pause
20:00
Diskussion und moderiertes Gespräch
Referierende
Leitung
Agnes Kübler;Referentin der Ev. Landeskirche in Württemberg für die Themen Populismus und Extremismus;;Prof. Dr. Matthias Möhring-Hesse;Professor für Theologische Ethik/ Sozialethik, Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Tübingen;;Dr. Hans-Ulrich Probst;Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Theologie III, Evangelisch-Theologische Fakultät, Universität Tübingen;;Wolfgang Mayer-Ernst;Pfarrer und Studienleiter, Evangelische Akademie Bad Boll
Referent*innen
Dr. Regina Elsner
Mitarbeiterin am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin
Dr. Michael Hagemeister
Osteuropa-Historiker, Bochum
Weitere Infos
Tagungsnummer
522422
Anmeldeschluss
24.10.2022
Zielgruppen
an Russland, der Ukraine und der Orthodoxie Interessierte; Menschen, die sich für Freiheit, Frieden und liberale Demokratie interessieren und engagieren
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Eberhards Karls Universität Tübingen, Theologicum
Preis pro Person
Diese Veranstaltung kann ohne Anmeldung besucht werden und ist für Sie kostenfrei.
Themengebiete
- Religion, Kirche, Theologie
- Internationale Politik, Europa
Keine Anmeldung erforderlich
Diese Veranstaltung kann ohne Anmeldung besucht werden und ist für Sie kostenfrei.
Kooperationspartner
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus
Gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Ramen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“