05.05.2022, 11:00 - 17:00 Uhr, Akademiereise
Jüdisches Leben in einer Donaustadt. Exkursion und Stadterkundung
Auf den Spuren jüdischen Lebens und zu Bildern des christlichen Antisemitismus in Ulm
Der älteste Nachweis für ein jüdisches Leben in der Freien Reichstadt Ulm ist deren Erwähnung in der Reichsteuerliste von 1241/1242. Juden waren für das Wirtschaftsleben Ulms im Mittelalter von großer Bedeutung. So gelang auch der Baubeginn des Ulmer Münsters nur mit Hilfe der Finanzierung durch den „Jud Jäcklin“.
Anmeldung und Kursgebühr
Anmeldungen bitte unter:
beate.schnabel@ev-akademie-boll.de
Kostenbeitrag für die Führungen: 10,00 Euro.
Ihre Anreise und Ihre Verpflegung organisieren Sie in Eigenregie und auf eigene Rechnung.
- Thema
- Programm
- Referierende
- Weitere Infos
Thema
Auf Druck der Zünfte wurden die Juden 1499 aus der Stadt ausgewiesen. Erst im 19. Jahrhundert existierte wieder eine jüdische Gemeinde in der Stadt – bis im März 1943 die letzten fünf Ulmer Juden nach Auschwitz deportiert wurden.
Heute gibt es wieder eine lebendige jüdische Gemeinde und ein Gemeindeleben in der 2012 am Ort der 1938 zerstörten Synagoge neu eingeweihten Neuen Synagoge.
Auf einem Gang um und durch das Münster lernen wir die Blicke der Mehrheitsgesellschaft auf ihre jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn kennen und bekommen Einblicke in den kirchlichen Antijudaismus.
Auf einem Spaziergang durch die Ulmer Innenstadt hören wir von der Geschichte jüdischen Lebens in Ulm.
Und vielleicht gibt es dann auch die Gelegenheit, die Neue Synagoge der Stadt zu besichtigen und vom jüdischen Gemeindeleben in der Gegenwart zu hören.
Programm
11:00
Treffpunkt vor dem Hauptportal des Ulmer Münsters
Begrüßung und Einführung
Wolfgang Mayer-Ernst
11:10
Antijudaistische und antisemitische Bilder in der Kunst der Kirche
Eine Führung durch das Ulmer Münster mit
Prälatin Gabriele Wulz
12:30
Mittagspause
Verpflegung in Eigenregie und auf eigene Rechnung
14:30
Jüdisches Leben in Ulm
Ein Stadtspazierganz durch die Ulmer Innenstadt mit
Dr. Nicola Wenige (angefragt)
17:00
Eventuell noch ein Besuch in der Synagoge
Referierende
Leitung
Wolfgang Mayer-Ernst;Pfarrer und Studienleiter;Evangelische Akademie Bad Boll
Referentinnen
Dr. Nicola Wenge
Wissenschaftliche Leiterin Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, KZ-Gedenkstätte, Ulm
(angefragt)
Prälatin Gabriele Wulz
Prälatur Ulm
Weitere Infos
Tagungsnummer
522022
Anmeldeschluss
14.02.2022
Zielgruppen
an deutsch-jüdischer Geschichte und Kultur Interessierte, am jüdisch-christlichen Dialog sowie politisch interessierte Zeitgenoss_innen
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Akademiereise
Preis pro Person
Anmeldungen bitte unter:
beate.schnabel@ev-akademie-boll.de
Kostenbeitrag für die Führungen: 10,00 Euro.
Ihre Anreise und Ihre Verpflegung organisieren Sie in Eigenregie und auf eigene Rechnung.
Themengebiete
- Gesellschaft, Staat, Recht
- Religion, Kirche, Theologie