01.12. - 02.12.2014, Bad Boll

Mobil sein im Alter

Fahreignung und Fahrtüchtigkeit von älteren Menschen

Mobil sein bis ins hohe Alter, das ist ein verständlicher Wunsch und oft genug einfach auch eine Notwendigkeit. Was aber, wenn es mit dem Autofahren immer schwieriger wird? Wenn Medikamente die Reaktionszeiten beeinträchtigen. Mit Fragen rund um die Fahrtüchtigkeit im Alter und alternativen Mobilitätsformen beschäftigt sich diese Tagung.

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Thema

Das Haus im Grünen war der Traum. Für den Weg zum Einkauf, zu Freunden und ins Theater hatte man sein Auto. Und dazu braucht man es auch noch jetzt, wo man alt geworden ist. Das geht lange gut. Denn nach der deutschen Verkehrsunfallstatistik sind Senioren bis zu 75 Jahren keine Risikogruppe. Auch ältere Autofahrerinnen und Autofahrer sind nicht grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Doch ab dem Alter von 75 Jahren weist die Statistik steigende Unfallzahlen auf.

Auch wenn das Alter an sich noch kein Risikofaktor im Straßenverkehr ist - gefährlich wird es, wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen und die damit verbundene Medikamenteneinnahme die Fahreignung und Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Dann wird die Teilnahme am Straßenverkehr ein echtes Risiko. Es gibt also gute Gründe, die Frage nach einem Test zu Fahrtüchtigkeit und Fahreignung zu diskutieren.

Wir leben in einer Gesellschaft, die einerseits immer möbiler und andererseits immer älter wird. Daraus ergeben sich Herausforderungen an die Mobilität älterer Menschen und an ihre Teilnahme am Straßenverkehr, denen sich diese Tagung stellen möchte.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen von Fachleuten aus Medizin, Wissenschaft, Technik, Politik und Polizeiarbeit sollen dazu beitragen, Antworten und Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität im Alter zu diskutieren und zu finden.

Herzliche Einladung in die Evangelische Akademie Bad Boll

Volker Hoßmann Thomas Maile Wolfgang Mayer-Ernst Herbert Seling

Programm

Montag, 1. Dezember 2014

15:30

Kaffee, Tee, Kuchen

16:00

Begrüßung und Eröffnung

Wolfgang Mayer-Ernst, Evangelische Akademie Bad Boll

Herbert Seling, B.A.D.S.

16:30

Zur Fahreignung von Senioren. Medizinische Aspekte

Dr. Wolfram Heil

Rückfragen und Diskussion

17:30

Untersuchungen zur Fahrtüchtigkeit von Senioren. Erfahrungen aus der Arbeit des TÜV

Jürgen Brenner-Hartmann

Rückfragen und Diskussion

18:30

Abendessen

19:00

Investitur von Wolfgang Mayer-Ernst auf die Studienleiterstelle an der Evangelischen Akademie Bad 'Boll

20:30

Tagesausklang im Café Heuss mit Musik von Rumba Lotte

Unterhaltendes aus einer Jukebox, die irgenwo zwischen Rio und Paris steht

und Testmöglichkeiten an zwei verschiedenen Atemalkoholmessgeräten und am Fahrsimulator

Dienstag, 2. Dezember 2014

08:00

Morgenandacht

08:20

Frühstück

09:00

Senioren im Straßenverkehr

Das Für und Wider zum Fahreignungstest

Prof. Dr. Klaus Püschel

Rückfragen und Diskussion

10:00

Pause

10:30

Neue Drogen im Straßenverkehr - würden wir sie erkennen?

Dr. Andreas H. Ewald

Rückragen und Diskussion

11:30

Die Notwendigkeit eines Fahrtüchtigkeitstests aus der Sicht des Deutschen Verkehrssicherheitsrats

Jaqueline Lacroix

Rückfragen und Diskussion

12:30

Mittagessen

14:00

Mobil bleiben im Alter. Aber wie und wie lange? Mobilität und Fahreignung von Senioren

Gerhard Klotter

Jaqueline Lacroix

Prof. Dr. Klaus Püschel

Werner Sixt

Rainer Wendt

Moderation:

Lars Reckermann

15:30

Abschluss der Tagung mit Kaffee und Kuchen

Referierende

Leitung

Wolfgang Mayer-Ernst;Studienleiter;Evangelische Akademie Bad Boll

Referenten / Mitwirkende

Jürgen Brenner-Hartmann
TÜV Süd, Ulm

Dr. Andreas H. Ewald
Institut für Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes, Homburg/Saar
Universität des Saarlandes
andreas.ewald@uks.de

Dr. Wolfram Hell
Institut für Rechtsmedizin der Ludwig Maximilian Universität München, München
Ludwig Maximilian Universität, München
wolfram.hell@t-online.de

Landespolizeipräsident Gerhard Klotter
Stuttgart

Jaqueline Lacroix
Deutscher Verkehrssicherheitsrat
jlacroix@dvr.de

Prof. Dr. Klaus Püschel
Institut für Rechtsmedizin der Universität Hamburg, Hamburg

Lars Reckermann
Südwest Presse Moderator

Werner Sixt
Stadtseniorenrat Stuttgart, Stuttgart

Rainer Wendt
Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) im DBB, Berlin

Weitere Infos

Tagungsnummer

520914

Anmeldeschluss

18.11.2014

Zielgruppen

Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Amtsanwältinnen und Amtsanwälte aus dem OLG Stuttgart und Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Bad Boll Anreise

Preis pro Person

Aktive Strafrichter, Staats- und amtanwälte sowie deren Kolleginnen haben nach unseren Preisrichtlinien und dem Erlasse des Justizministeriums Baden-Württemberg vom 19.09.2001 insgesamt 40,00 Euro zu bezahlen.

Themengebiete

  • Gesellschaft, Staat, Recht

Archiv

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