05.11. - 07.11.2014, Bad Boll
Kindschaftsrecht im Umbruch
Es gibt keine Entschuldigung dafür, Kindern eine gute Kindheit vorzuenthalten. Diese Mahnung Mandelas muss Leitlinie sein bei allen Bemühungen im Kindschaftsrecht. Besonders gefordert ist die Rechtspflege dabei in Konflikten, wo sie mithelfen muss, Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen. Diesen Anforderungen wollen auch die Neuerungen im Kindschaftsrecht von 2013 gerecht werden.
Was dies konkret heißt, wo die Neuerungen hilfreich sind und wo weitere Verbesserungen dran wären, darum soll es bei dieser Tagung gehen.
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- Programm
- Workshops
- Referierende
- Weitere Infos
Thema
„Es gibt keine Entschuldigung dafür, den Kindern eine gute Kindheit vorzuenthalten, in der sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können.“ Diese Mahnung von Nelson Mandela sollte Leitlinie sein bei allen Bemühungen um ein zeitgerechtes Kindschaftsrecht und in der Praxis der Rechtsprechung, die der heutigen Pluralität von Lebens- und Familienformen gerecht werden muss.
Besonders gefordert sind die Familiengerichte dabei in Krisen und Konfliktsituationen, in denen sie dafür sorgen müssen, Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen.
Diesen hohen Anforderungen wollen auch die Neuerungen im Sorge-, Kontakt- und Namensrecht von 2013 Rechnung tragen, bei denen das Wohl des Kindes im Mittelpunkt steht.
Was dies in der Praxis der Rechtspflege heißt, wo die Änderungen hilfreich sind und wo weitere Verbesserungen nötig wären, darum soll es bei der Tagung der Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger gehen.
Diese Fragen sollen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und mit Fachleuten und anderen Interessierten diskutiert werden.
Dazu laden wir herzlich ein nach Bad Boll in die Evangelische Akademie am Fuße der Schwäbischen Alb.
Wolfgang Lämmer, Dülmen
Wolfgang Mayer-Ernst, Bad Boll
Programm
14:00
Anreise
14:15
Kaffee, Tee, Kuchen
14:45
Begrüßung und Eröffnung der Tagung Grußwort
Wolfgang Mayer-Ernst
Wolfgang Lämmer
Uta-Maria Kuder
15:15
Das Kind berücksichtigen - aber wie? Vom Verfahren nach § 1666 BGB bis zur Aufsicht über die Vormundschaft
Henriette Katzenstein
Rückfragen und Diskussion
16:45
Pause
17:00
Internationaler Rechtsverkehr und seine Grenzen - Fortsetzung von 2013
Dr. Christian Strasser
Rückfragen und Diskussion
18:30
Abendessen
19:30
Abendprogramm
08:00
Morgenandacht
08:20
Frühstück
09:00
Das deutsche Kindschaftsrecht im internationalen Vergleich
Prof. Dr. Anatoli Dutta
Rückfragen und Diskussion
10:00
Stand der Diskussion zur Reform des Vormundschaftsrechts
Andrea Böke
Rückfragen und Diskussion
11:00
Kaffee/Tee
11:20
Kinder zu ihrem Recht kommen lassen. Sozialethische Blicke auf Kindsein und Kindheit
Wolfgang Mayer-Ernst
Rückfragen und Diskussion
12:30
Mittagessen
14:30
Vier Arbeitskreise beschäftigen sich mit der dritten Gewalt sowie ihrer Dienstleistung für Bürgerinnen und Bürger
16:00 - 16:30 Uhr Kaffeepause
18:30
Abendessen
19:30
Abendprogramm
08:00
Morgenandacht
08:20
Frühstück
09:00
Berichte aus den Arbeitsgruppen
09:50
Kaffee/Tee
10:20
Kindschaftsrecht im Umbruch
Podiumdiskussion mit:
Uwe Harm
Monika Clausius
Jürgen Filius MdL
Uwe Bodmer
Moderation: Wolfgang Mayer-Ernst
12:20
Tagungsrückblick
12:30
Mittagessen und Ende der Tagung
Workshops
Die erweiterte Aufsicht des Familiengerichts über Vormünder und Pfleger
Sachverständige Begleitung: Uwe Harm
Moderation: Christina-Maria Leeb
Reformbedarf in familienrechtlichen Genehmigungsverfahren
Sachverständige Begleitung: Dagmar Zorn
Moderation: Elke Strauß
Das Datenbankgrundbuch
Sachverständige Begleitung: Walther Bredl, Thomas Lang
Moderation: Andreas Zeiser
Veränderte Aufgabenstrukturen durch E-Justiz
Sachverständige Begleitung: Wolfgang Lämmer
Moderation: Mario Blödtner
Referierende
Leitung
Wolfgang Mayer-Ernst;Pfarrer und Studienleiter;Evangelische Akademie Bad Boll
Referentinnen und Referenten
Mario Blödtner, Dipl.-Rechtspfleger
Bundesgeschäftsführer des Bundes Deutscher Rechtspfleger, Hohenmölsen
Uwe Bodmer
Deutscher Kinderschutzbund, Stuttgart
Walther Bredl, Ministerialrat
Bayrisches Staatsministerium für Justiz und Verbraucherschutz, München
Andrea Böke
Referentin in den Referaten I A1 und A2 im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Berlin
Monika Clausius, Rechtsanwältin
Vorstandsmitglied Familiengerichtstag, Saarbrücken
Prof. Dr. Anatol Dutta, M. Jur.
Fakultät für Rechtswissenschaft, Universität Regensburg, Regensburg
Jürgen Filius, Rechtsanwalt
MdL, AK-Vorsitzender Recht und Verfassung, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, Ulm
Uwe Harm, Dipl.-Rechtspfleger
Vorsitzender des Bund Deutscher Rechtspfleger, Schleswig-Holstein, Amtsgericht, Bad Segeberg
Henriette Katzenstein
Stellvertretende Fachliche Leiterin, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V., Heidelberg
Uta-Maria Kuder
Justizministerin Mecklenburg-Vorpommern
Thomas Lang, Justizoberinspektor
Gemeinsame IT-Stelle der bayrischen Justiz, München
Christina-Maria Leeb
Verfahrensbeiständin, Aholming
Wolfgang Lämmer
Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Rechtspfleger, Dülmen
Dr. Christian Strasser
Rechtsanwalt, München
Elke Strauß, Dipl.-Rechtspflegerin
Stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Rechtspfleger, Amtsgericht Görlitz, Görlitz
Andreas Zeiser, Dipl.-Rechtspfleger
Starnberg
Dagmar Zorn, Dipl.-Rechtspflegerin
Lehrkraft für Zivilrecht, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin
Weitere Infos
Tagungsnummer
520814
Anmeldeschluss
24.10.2014
Zielgruppen
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger, Juristinnen und Juristen, Fachleute aus Rechtspolitik, Ministerien, Parteien, öffentlichen Verwaltungen, rechtspolitisch interessierte Bürger
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Bad Boll Anreise
Preis pro Person
Kursgebühr ~ 79,00 Euro
Vollverpflegung
im Einzelzimmer mit
Dusche/WC ~ 176,60 Euro
im Zweibettzimmer
mit Dusche/WC ~ 150,60 Euro
Verpflegung
ohne Übernachtung ~ 63,00 Euro
Themengebiete
- Gesellschaft, Staat, Recht