13.07.2016, 00:00 Uhr, Bad Boll

Soziale Verantwortung im Umgang mit Bestandsimmobilien - Beste Praxis

Demografie-Fachtag

Ein großer Teil des heutigen Wohnungsbestandes stammt aus den 1950er bis 1970er Jahren: Einfamilienhaussiedlungen und Geschosswohnungsbau. Als ein signifikanter Teil des baulichen Erbes in Deutschland haben sie eine zentrale Bedeutung für ein attraktives und differenziertes Wohnungsangebot, doch die meisten dieser Gebäude müssen nun energetisch saniert und modernisiert werden, um den Ansprüchen der Wohnungssuchenden auch künftig gerecht zu werden. Für eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte und Dörfer ist dieses Bauerbe jedoch unverzichtbar für funktionierende, lebendige und attraktive Quartiere.

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Thema

Zwischen 1950 und 1980 sind die meisten Wohnungen in Deutschland entstanden, viele von ihnen in mehrgeschossiger Bauweise. Heute sind sie ein attraktiver und bezahlbarer Bestandteil des Wohnungsmarkts, vor allem in den Ballungszentren. Doch die meisten dieser Gebäude müssen nun energetisch saniert und modernisiert werden, um den Ansprüchen der Wohnungssuchenden auch künftig gerecht zu werden.
Auch die Ein- und Zweifamilienhäuser aus dieser Zeit brauchen Erneuerung. Aufgrund des demografischen und sozialen Wandels im Wohnviertel sind hier zusätzlich neue Nutzungskonzepte und Umbauten nötig.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum wird in den Ballungszentren weiter steigen – eine Herausforderung für alle, die entscheiden und kommunale Gestaltungsspielräume suchen, um ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden.

Sie erhalten bei diesem Demografie-Fachtag fundierte Information über den verantwortungsvollen Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz der 1950er bis 1970er Jahre, und Sie lernen gelungene Beispiele zukunftsorientierter Quartiersentwicklung kennen.

Herzliche Einladung in die Evangelische Akademie Bad Boll
Dr. Irmgard Ehlers, Dr. Stefan Krämer, Prof. Dr. Gerald G. Sander

Literaturhinweise

Wüstenrot Stiftung (Hrsg.):
Die Zukunft von Einfamilienhausgebieten aus den 1950er bis 1970er Jahren.
Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Nutzung;
Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg 2012

Wüstenrot Stiftung (Hrsg.):
Das Wohnungsbauerbe der 1950er bis 1970er Jahre. Perspektiven und Handlungsoptionen für Wohnquartiere;
Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg 2013

Wüstenrot Stiftung (Hrsg.):
Zukunft der Vergangenheit. Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979;
Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg und Karl Krämer Verlag, Stuttgart und Zürich 2014

Programm

Mittwoch, 13. Juli 2016

09:30

Ankommen, Anmeldung, Brezelimbiss

10:00

Begrüßung und Tagungseröffnung

Dr. Irmgard Ehlers, Studienleiterin, Evangelische Akademie Bad Boll

Dr. Stefan Krämer, Ressortleiter Wissenschaft und Forschung, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg

10:15

Der Gebäudebestand der Nachkriegszeit - Aktuelle Gebrauchslage und Optionen für die Zukunft

Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Hochschule für Technik Stuttgart

11:00

Kurze Erfrischungspause

11:15

Soziale Verantwortung und soziale Impulse: Optionen und Perspektiven für den sozialen Wohnungsmarkt der Zukunft

Dr. Stefan Krämer, Ressortleiter Wissenschaft und Forschung, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg

12:00

Mittagessen mit anschließendem Kaffee

13:00

Baurechtliche Möglichkeiten beim Umgang mit verfallenen Immobilien

Prof. Dr. Gerald Sander, Prorektor Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Ludwigsburg

13:45

Beste Praxis: Das Beispiel "Masterplan Stadtentwicklung" in Ludwigsburg

Katrin Ballandies, Stadtteilbeauftragte für Grünbühl-Sonnenberg, Leiterin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg

14:30

Pause mit Kaffee und Kuchen

15:00

Beste Praxis: Bestand zuerst!

Sieghard Lückehe, Geschäftsführer Städtische Wohnungsgesellschaft (STÄWOG), Bremerhaven

15:45

Abschlusspodium: Handlungsempfehlungen

Sieghard Lückehe, Geschäftsführer STÄWOG, Bremerhaven,

Katrin Ballandies, Stadtteilbeauftragte für Grünbühl-Sonnenberg, Leiterin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg

Karin Hopfner, Tübingen

Prof. Dr. Gerald Sander, Prorektor Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Ludwigsburg

Moderation: Dr. Stefan Krämer, Ressortleiter Wissenschaft und Forschung, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg

16:30

Ausklang mit Abschluss-Snack und Prisecco (alkoholfrei)

Referierende

Leitung

Dr. Irmgard Ehlers;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll

Dr. Stefan Krämer,
Ressortleiter Wissenschaft und Forschung,
Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg

Prof. Dr. Gerald G. Sander,
M.A., Mag. Rer. publ.,
Institut für Angewandte Forschung,
Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Ludwigsburg

Referentinnen/Referenten

Katrin Ballandies
Stadtteilbeauftragte für Grünbühl-Sonnenberg, Leiterin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg

Karin Hopfner
Mit-Autorin der Wüstenrot Studien zum Gebäudebestand der 1950er – 1970er Jahre, Tübingen

Dr. Stefan Krämer
Ressortleiter Wissenschaft und Forschung, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg

Sieghard Lückehe
Geschäftsführer Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven (STÄWOG), Bremerhaven

Prof. Dr. Gerald G Sander
M. A. Mag. Rer. publ., Institut für Angewandte Forschung, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen, Ludwigsburg

Prof. Dr. Christina Simon-Philipp
Hochschule für Technik Stuttgart

Unterstützung

Dieser Fachtag wird finanziert durch die Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg

Dokumentation

Für diese Tagung wird eine Web-Dokumentation erstellt: Alle Plenar-Beiträge können nach der Tagung im Internet heruntergeladen und nachgearbeitet werden. Die Zugangsdaten erhalten Sie während des Fachtages.

Angebot für Ihre Gesundheit

In unmittelbarer Nachbarschaft (5 Geh-Minuten) befindet sich das Thermalbewegungsbad im Badhaus
www.badhaus-boll.de

Weitere Infos

Tagungsnummer

451716

Anmeldeschluss

12.07.2016

Zielgruppen

Vertreter_innen aus Kommunen, Stadt- und Gemeinderäten, Planungs- und Architekturbüros, Bau- und Wohnungswirtschaft, Kreditinstituten, Sozialraum-orientierte Gruppen, Nachbarschafts- und Quartiersgruppen, Verbänden, Politik sowie bürgerschaftlich engagierte Personen.

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Bad Boll Anreise

Preis pro Person

Teilnahmebeitrag für Verpflegung
bei Anmeldung bis 15.Mai 2016 40,00 €
bei Anmeldung ab 16. Mai 2016 50,00 €

Themengebiete

  • Gesellschaft, Staat, Recht
  • Gemeinschaft, Vielfalt, Inklusion

Hinweis

Dieser Demografie-Fachtag ist zur Anerkennung als Fortbildungsangebot bei der Architektenkammer eingereicht.
Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, wenn Sie eine entsprechende Bestätigung benötigen.

Kooperationspartner

Wüstenrot Stiftung

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Archiv

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