14.05. - 28.05.2017, Akademiereise
Durchs Land der Skipetaren
Politisch-geschichtlich-literarische Balkan-Wanderstudienreise
Wir reisen im Südwesten des Balkans entlang des Europäischen Grünen Bandes in die Grenzregionen Albaniens, Mazedoniens und Griechenlands. In wertvollen Naturoasen leben noch Bären, Wölfe und der bedrohte Balkanluchs. Zu den Höhepunkten gehören die wunderschönen Ohrid- und Prespa-Seen, von der UNESCO als „Museen lebender Fossilien“ zum Welterbe der Menschheit erklärt. Die wechselvolle Geschichte der Gegend zeigt sich in vielen Kulturdenkmalen: Pfahlbauten, byzantinischen Klöstern und Moscheen. Gespräche und Vorträge sowie viele Begegnungen mit Einheimischen bringen uns diese Region näher und wir genießen die Wärme und die Trauben des Südens.
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- Referierende
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Thema
Wir reisen im Südwesten des Balkans entlang des Europäischen Grünen Bandes in die Grenzregionen Albaniens, Mazedoniens und Griechenlands. In wertvollen Naturoasen leben noch Bären, Wölfe und der stak bedrohte Balkanluchs.
Zu den Höhepunkten gehören die wunderschönen Ohrid- und Prespa-Seen, von der UNESCO als "Museen lebender Fossilien" zum Welterbe der Menschheit erklärt.
Die wechselvolle Geschichte zeigt sich in vielen Kulturdenkmalen: den Pfahlbauten am Ohrid-See, den berühmten byzantinischen Klöstern und den Moscheen, teils aus osmanischer Zeit. Hinzu kommt die Geschichte der Juden, der Balkankriege, die Frage Großalbaniens und der griechisch-mazedonische Konflikt um Geschichtsdeutung und Namensgebung.
Gespräche und Vorträge sowie viele Begegnungen mit Einheimischen bringen uns diese schöne Region näher. Wir genießen neben der abwechslungsreichen Landschaft die Wärme des Südens.
Dr. Irmgard Ehlers
Dr. Andreas Hohl
Wolfgang Mayer-Ernst
Programm
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Tag 1: Sonntag, 14. Mai 2017
Eigenständige Anreise nach Tirana/Albanien. Eintreffen nach Möglichkeit bis 17:00 Uhr im Hotel.
Bei einer kleinen Stadtführung erleben wir den starken Kontrast zwischen Tradition und Moderne in der albanischen Hauptstadt. Erstaunlich, wie auch im Kommunismus erst stalinistischer, dann maoistischer Prägung und in den radikalen Umbrüchen der jüngeren Vergangenheit immer die Moscheen und die Denkmäler des Nationalhelden Skanderberg als Konstante und kultureller Anker erhalten blieben.
Gemeinsames Abendessen, gegenseitiges Kennen lernen und Reiseüberblick.
Übernachtung in Mittelklassehotel
abhängig von der Gruppengröße:
mehr als 10 Zimmer
weniger als 10 Zimmer
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Tag 2: Montag, 15. Mai 2017
Nach dem Frühstück hören wir einen Vortrag über die Geschichte Südosteuropas. Danach fahren wir nach Ostalbanien in die Kurstadt Peshkopi, deren schwefelhaltige Quellen Kururlauber aus dem ganzen Land anziehen (Entfernung Tirana - Peshkopi 170 km, ca. 4 Stunden Fahrzeit).
Falls am Spätnachmittag noch Zeit bleibt, Wanderung vom Hotel aus zum Dorf Staravec und der gleichnamigen Schlucht. Die Tourlänge ist flexibel, jeweils maximal 600 m Höhenmeter Auf- und Abstieg, ca. 4 Stunden Wanderzeit.
Übernachtung in Mittelklassehotel in Peshkopi (2 Nächte)
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Tag 3: Dienstag, 16. Mai 2017
Eine kurze Fahrt bringt uns ins vier Kilometer entfernte Bergdorf Rabdisht. Die heutige Wanderung ist zeitweise steil, aber belohnt mit großartigen Ausblicken. Ziel ist ein Bergpass auf 1900 m an der mazedonischen Grenze. Für Unentwegte gibt es von dort zwei Gipfelmöglichkeiten auf über 2000 m. Wir gewinnen Einblicke in das Leben der bäuerlichen Bevölkerung, die noch den mittelalterlichen hölzernen Hakenpflug benutzt und auf Zug- und Tragtiere angewiesen ist. Aufstieg ca. 900 Höhenmeter, Abstieg ca. 900 Höhenmeter, ca. 6 Stunden Gehzeit.
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Tag 4: Mittwoch 17. Mai 2017
Kurze Fahrt ins drei Kilometer entfernte Dorf Bellove. Von dort startet eine leichte Wanderung auf breiteren Wegen in und um das malerisch gelegene Bergdorf Zagrad. Aufstieg ca. +400 Höhenmeter, Abstieg ca. -400 Höhenmeter, ca. 2,5 Stunden Gehzeit. Danach Fahrt über die nahegelegene mazedonische Grenze in die Stadt Debar. Kurzer Aufenthalt im Stadtzentrum, um mazedonisches Geld zu ziehen und Proviant zu kaufen. Weiterfahrt in den Mavrovo-Nationalpark zum gleichnamigen See mit der bekannten versunkenen Kirche St. Nikola. Entfernung 70 km, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit.
Abendvortrag "In den Schluchten des Balkans" . Streifzüge durch die Literatur der Region.
Übernachtung in einfachem Hotel am Mavrovo-See.
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Tag 5: Donnerstag, 18. Mai 2017
Kurze Fahrt über steile Bergstraßen ins das Dörfchen Nistrovo in der Nähe der albanischen Grenze. Eine einfache Wanderung auf guten Wegen führt uns in die nur noch von einer Hirtenfamilie im Sommer bewohnte Siedlung Zhuzhie und von dort in den Talschluss unter dem mächtigen Berg Korab. Die Dörfer in diesem Bereich des Mavrovo-Nationalpark sind sehr stark von der Landflucht betroffen. Mittlerweile gibt es in manchen Gemeinden mehr Bären als Menschen. Ca. 4 Stunden Gehzeit, ca. 100 m Höhendifferenz im Auf- und im Abstieg.
Fahrt zurück zum Mavrovo-See, dann weiter ins bekannte Bergdorf Galicnik. An diesem Tag insgesamt 60 km Fahrt, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit.
Am Abend Vortrag über "Große Beutegreifer in Europa".
Übernachtung in einfachen Gästehäusern ohne private Badezimmer (2 Übernachtungen).
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Tag 6: Freitag 19. Mai 2017
Wanderungen vom Dorf Galicnik (knapp 1500 m) über weite Hochalmen auf den Aussichtsberg Medenica (2163 m), der schöne Blicke in alle Himmelsrichtungen ermöglicht. Auf den Almen können oft Pferdeherden, die ohne Aufsicht weiden, angetroffen werden.
Wanderung ca. 5 Stunden, ca. 700 Höhenmeter im Aufstieg und ca. 700 Höhenmeter im Abstieg.
Am späten Nachmittag Besuch des Museums, das vor allem die Geschichte der in Mazedonien berühmten traditionellen Galicnik-Hochzeit darstellt, die jedes Jahr am Tag des Schutzpatrons Petrus Mitte Juli stattfindet.
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Tag 7: Samstag, 20. Mai 2017
Von der Unterkunft aus wandern wir talwärts ins Dorf Jance am Radika-Fluss (700 Höhenmeter im Abstieg, ca. 2 Stunden Gehzeit). Da die Dörfer nur über einen Fußpfad verbunden sind, muss der Bus den langen Weg zurück über die Mavrovo-Straße nehmen.
Geistige und geistliche Nahrung bieten heute die Besichtigung des Mönchsklosters Sv. Jovan Bigorski aus dem 11. Jahrhundert und des hoch über dem Debar-See gelegenen Nonnenklosters Sv. Gjorji Probedenoset. Wie so oft auf dem Balkan hatten auch die Erbauer dieser Klöster ein großes Gespür für landschaftlich herausragende Standorte.
Weiterfahrt durch das schöne grüne Drintal ins am Fuße der Jablanica-Berge gelegene Dorf Vevcani (Entfernung 80 km, ca. 2 Stunden Fahrzeit). Ein Spaziergang auf guten Wegen führt uns zu den reich sprudelnden Quellen und kleinen Wasserfällen, für die der Ort bekannt ist.
Übernachtung in einfachen Gästehäusern.
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Tag 8: Sonntag, 21. Mai 2017
Fahrt auf engen Straßen ins nahe Örtchen Gorna Belica (1350 m). Von dort steigen wir auf den Berg Crn Kamen (2258 m) an der mazedonisch-albanischen Grenze. Vom oft windumtosten Gipfel, dem höchsten der Region, sieht man weit über die Kette des Jablanica-Gebirges und das Drin-Tal. Über diese grüne Grenze wandert auch der seltene Balkanluchs wieder von Mazedonien nach Albanien ein. Wanderung ca. 6 Stunden, Aufstieg ca. +900 Höhenmeter, Abstieg -900 Höhenmeter. Im Anschluss Fahrt zum Ohrid-See über Struga in die UNESCO-Welterbe-Stadt Ohrid (30 km Etfernung, ca. 40 Minuten Fahrzeit). Stadtführung in Ohrid.
Abends Vortrag: "Eine kleine Religionsgeschichte Südosteuropas".
Übernachtung in Mittelklassehotel (2 Übernachtungen)
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Tag 9: Montag, 22. Mai 2017
Tag in Ohrid zur freien Verfügung. Gelegenheiten zur ausführlichen selbständigen Besichtigung der vielen Sehenswürdigkeiten der Altstadt, zur Fahrt über den Ohrid-See zum Kloster Sv. Naum oder einfach zum Bummeln entlang der schönen Seepromenade. An diesem Tag ist das Abendessen nicht im Programm enthalten.
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Tag 10: Dienstag, 23. Mai 2017
Fahrt am Ostufer des Ohrid-Sees nach Süden. Besichtigung des Pfahlbauten-Museums in der Knochenbucht, einer hervorragenden Rekonstruktion einer Siedlung auf dem Wasser aus der Zeit zwischen 1200 und 700 v. Chr., die eine Fläche von über 8000 m2 umfasste. Weiterfahrt über Serpentinen hoch zum Pass (1575 m) zwischen Ohrid- und Prespa-See im Galicica-Nationalpark. Von dort aus Wanderung auf den Berg Magaro (2255 m), der Aussicht auf beide Seen bietet. Wanderung ca. 5 Stunden, knapp 700 Höhenmeter im Aufstieg, ca. 700 Höhenmeter im Abstieg. Weiterfahrt nach Trnovo an der Grenze des Pelister-Nationalparks. An diesem Tag Fahrt 100 km, ca. 2:15 Stunden Fahrtdauer.
Übernachtung in Mittelklassehotel.
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Tag 11: Mittwoch, 24. Mai 2017
Fahrt über Bitola zur Ausgrabungsstätte von Herakleia Lynkestis, einer von Philipp II. im vierten vorchristlichen Jahrhundert gegründeten Stadt. Besonders schön erhalten sind das Amphitheater, eine Basilika und viele Mosaiken, die Tiere und Pflanzen darstellen. Wir passieren die Grenze nach Griechenland und fahren über einsame Landstraßen zum griechischen Teil des Prespa-Sees. Kleinere Wanderungen vom Örtchen Mikrolimni führen zur einsamen Bucht von Latsitsa und auf den Aussichtshügel Kale bei Lefkonas. Wanderzeit ca. 3 Stunden, ca. 100 Höhenmeter im Auf- und Abstieg. Danach Fahrt in den Fischerort Psarades, wo wir die nächsten 3 Tage übernachten. Fahrstrecke von Trnovo nach Psarades 90 km, ca. 2 Stunden Fahrzeit.
Abends Vortrag zur Situation der Roma in Südosteuropa.
Übernachtung in Mittelklassehotel (3 Übernachtungen).
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Tag 12: Donnerstag, 25. Mai 2017 und Tag 13: Freitag, 26. Mai 2017
Die Aktivitäten an diesen Tagen im Nationalpark Prespa sind flexibel und von Wetter und dem Tierbestand abhängig. Hauptziel ist zunächst, die berühmte Kolonie der Krauskopfpelikane, die bis zu 1000 Tiere umfassen kann, an mehreren Standorten zu besuchen. Pelikane brüten von Ende März bis Anfang Juni. Auf Wanderungen ergeben sich Chancen, Bienenfresser, Wiedehopf und griechische Landschildkröten zu sehen. Im heiligen Hain von Ayios Yeorios haben sich uralte Bestände von Griechischem Wacholder erhalten. Es ist ganz selten, dass Christen heilige Haine erhalten haben statt sie abzuhacken oder niederzubrennen. Im Informationszentrum des Nationalparks hören wir einen Vortrag über den Prespa-See. Die Möglichkeit einen Gipfel zu besteigen, besteht im Osten des Parks mit dem Kirkos (2156 m, ca. 600 Höhenmeter im Auf- und im Abstieg, ca. 4 Stunden Gehzeit). Die Insel Ayios Achillios ist doppelt interessant: zum einen stehen dort Kirchen- und Klosterruinen, die bis in das 9. Jahrhundert zurückgehen, zum anderen werden dort alte Haustierrassen wie das Prespa-Zwergrind oder der griechische Wasserbüffel in idyllischer Umgebung und großer Freiheit erhalten. Ein weiteres kulturelles Highlight bietet eine Bootsfahrt zu den schwer zugänglichen, an der Felsenküste liegenden mönchischen Einsiedeleien von Metamorphis und Mikro Analipsi. Während dieser Tage nur kurze Fahrstrecken, insgesamt legen wir etwa 70 km im Auto zurück.
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Tag 14: Samstag, 27. Mai 2017
Fahrt über die albanische Grenze zum albanischen Teil des Prespa-Sees. Vom Dorf Liqenas aus unternehmen wir eine Bootstour zur genau im Dreiländereck gelegenen Insel Golem Grad, die erst seit 2008 für den Tourismus frei gegeben wurde. Die Insel ist bekannt für ihren Vogel- und Reptilienreichtum. Weiterfahrt zum albanischen Ohrid-See und kurzer Stopp im Ort Lin. Rückkehr nach Tirana und Abendessen mit gemeinsamen Reiseabschluss. Fahrstrecke an diesem Tag 260 km, ca. 5 Stunden.
Übernachtung im Mittelklassehotel in Tirana.
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Tag 15: Sonntag, 28. Mai 2017
Abschied und Rückreise nach Deutschland.
Referierende
Leitung
Dr. Irmgard Ehlers;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll
Wolfgang Mayer-Ernst;Pfarrer und Studienleiter;Evangelische Akademie Bad Boll
Dr. Andreas Hohl
Argarwissenschaftler, Journalist
Leistungen
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- 14 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer in landestypischen Unterkünften, meist Mittelklassehotels
ACHTUNG: im Bergdorf Galicnik (2 Übernachtungen) gibt es nur geteilte Badezimmer und Toiletten
- 13 Abendessen
- Beförderung ab/bis Hotel in Tirana mit modernem Kleinbus
- Betreuung durch drei akademische deutsche Reiseleiter_innen
- Wander- und Besichtigungsprogramm inklusive aller Eintritte
- einen Morgenimpuls zum Thema "Biblische Berge" vor dem Frühstück
- Vorträge und Besuche laut Programm
- Trinkgelder fürs Abendessen
Im Reisepreis NICHT enthalten
- Anreise nach Tirana per Flug, Zug, Reisebus oder PKW
- Getränke mit Ausnahme des Frühstücks
- Mittagessen (wird in der Regel als Picknick unterwegs eingenommen, das wir selbst auf Märkten oder in Supermärkten einkaufen)
- Abendessen am freien Tag in Ohrid
- individuelle Ausflüge und Besichtigungen (freier Tag in Ohrid)
- Kranken-, Rücktritts- und Gepäckversicherung
- Trinkgelder für Reiseleiter vor Ort und Fahrer
CO2 Emissionsdaten - Vorschlag für eine freiwillige atmosfair-Spende
17 € pro Person tragen zur Klima-Entlastung bei!
Sie können diese 17 € direkt an atmosfair überweisen.
Empfänger:
atmosfair gGmbH;GLS Gemein-schaftsbank eG,
IBAN: DE06 4306 0967 4009 1533 00
BIC: GENO DEM 1 GLS
Wenn Sie ein atmosfair-Zertifikat und eine Spendenbscheinigung wünschen, dann gehen Sie bitte auf die homepage: www.atmosfair.de
Absage
Bei Absage Ihrer Reisebuchung berechnen wir Ihnen eine Ausfallgebühr in Höhe von:
bis 45 Tage vor Reiseantritt 25,00 €
vom 44.-35. Tag vor Reiseantritt 50 % des Reisepreises
ab dem 34. Tag vor Reiseantritt 80 % des Reisepreises.
Reiseveranstalterin
Evangelische Akademie Bad Boll
www.ev-akademie-boll.de
Reiseort
15tägige Kulturwanderreise im Dreiländereck Mazedonien, Griechenland, Albanien
Teilnehmendenzahl
mindestens 7 Personen
maximal 20 Personen
Weitere Infos
Tagungsnummer
451617
Anmeldeschluss
01.05.2017
Zielgruppen
Menschen, die die Schönheit und den historischen Reichtum des südwestlichen Balkans entspannt im Rahmen einer Wanderstudienreise mit der Evangelischen Akademie Bad Boll kennen lernen wollen.
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Akademiereise
Preis pro Person
im Doppelzimmer mit Halbpension
(Frühstück und Abendessen)pro Person
bei Anmeldung bis 28. Februar 2017: 1.595,00 €
bei Anmeldung ab 1. März 2017:
1.695,00 €
Einzelzimmerzuschlag pro Person
240,00 €
Die Anreise erfolgt auf eigene Kosten (Flug, Zug, Reisebus, PKW)
Themengebiete
- Akademiereisen, Ferienangebote
- Internationale Politik, Europa
Allgemeine Reisehinweise
Einreisebestimmungen
Deutsche StaatsbürgerInnen benötigen einen Personalausweis oder alternativ einen Reisepass. Die Dokumente müssen bei Einreise noch 6 Monate gültig sein.
Anreise
Die Anreise nach Tirana/Albanien und die Rückreise nach Deutschland organisieren Sie selbst. Adria Airways hat gute Verbindungen von Frankfurt. Alternativ fliegen Austria Airways, Air Serbia, Turkish Airways oder Lufthansa.
Unterkünfte und Verpflegung
Wir übernachten meist in Mittelklassehotels, aber auch in einfachen Berggasthäusern. Mit Ausnahme der Unterkunft in Galicnik (2 Nächte) hat jedes Zimmer ein separates Bad.
Frühstück und Abendessen werden in landestypischen Restaurants eingenommen. Wie in den meisten Ländern des Südens fällt das Frühstück einfacher aus, als in Deutschland. Dafür ist das Abendessen umso üppiger. In allen drei besuchten Ländern gibt es nur Weißbrot. Wer Schwarzbrot braucht, sollte sich dieses aus Deutschland mitbringen. Vegetarier_innen können sich ohne Schwierigkeiten gut ernähren, vor allem, wenn sie sich für rote Paprika, weiße Bohnen und Schafskäse begeistern.
Anforderungen an die Kondition und Beweglichkeit
Bei den Wanderungen handelt sich um Bergtouren von 2 bis 6 Stunden Dauer. Die ausgeschriebenen Wanderungen weisen Höhenunterschiede zwischen 100 m und 900 m auf. Die Wege in den Bergen sind oft schmal und steinig, über kurze Strecken geht es auch weglos durchs Gelände. Die Teilnehmer_innen müssen normale Mobilität und Bewegungskoordination mitbringen und in der Lage sein, sich ohne Angst in mäßig steilem Gelände zu bewegen. Es gibt jedoch keine technisch schwierigen Passagen. Wer sich für eine Wanderreise breite, gut ausgebaute Wege mit wenig Höhenunterschieden wünscht, sollte von den Gebirgen des südlichen Balkans Abstand halten.
Wetter
Der Frühling kommt früher nach Albanien, Mazedonien und Griechenland als in die Alpen. Es kann gut sein, dass wir im Sonnenschein über blumenübersäte Almen wandern und die Gipfel ohne andere Touristen genießen. Es ist aber auch möglich, dass es im Mai in den oberen Lagen noch Schnee gibt. Alle Wanderungen sind daher nach dem "hoch-runter-Prinzip" geplant, d.h. es müssen keine Pässe überschritten werden, um zum Ziel zu gelangen. Bei hoher Schneelage erfolgt der Aufstieg nur so weit, wie er ohne weitere Hilfsmittel gefahrlos möglich ist.
Ausrüstung/Kleidung
Leichte und bequeme Kleidung; für kühle Abende und Gipfelbesteigungen warme Kleidung (Zwiebelprinzip!); gute Regenschutzkleidung; feste, knöchelhohe und wasserfeste Schuhe für die Wanderungen. Kleiner Tagesrucksack und mindestens eine 1l-Wasserflasche für die Ausflüge und Bergwanderungen. Kopfbedeckung (Sonnen- und Kälteschutz), Sonnencreme, Hautcreme und Mückenschutz. Wanderstöcke, wenn Sie sonst auch mit Wanderstöcken laufen. Badebekleidung, wenn Sie sich schon im Mai in den Seen erfrischen wollen. Persönlich benötigte Medikamente; Reisedokumente und Kreditkarten/Geld.
Geld
Landeswährungen:
Mazedonischer Denar (1 € ca. 62 Denar, Stand Oktober 2016)
Albanischer Lek (1 € ca. 136 Lek, Stand Oktober 2016)
Griechenland gehört zur Eurozone.
Die Landeswährungen können mit Visa oder Mastercard an vielen Bankomaten abgehoben werden, vorheriger Geldtausch ist nicht notwendig. Wer eine Hausbank hat, die hohe Gebühren für Auslandsabhebungen fordert, sollte sich eine Karte der DKB, der Postbank oder einer anderen Bank mit Gratisservice besorgen.
Gesundheit
Bitte klären Sie mit Ihrer Krankenversicherung ab, ob Reisen nach Mazedonien und Albanien versichert sind. Bei der AOK gilt die EHIC in Mazedonien, Montenegro und Serbien nur für Erkrankungen, die erst nach der Einreise aufgetreten sind, sogenannte Notfallleistungen. Für Albanien brauchen Sie einen Auslandskrankenschein der AOK.
Es ist einfach und günstig, eine separate Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Das kann unkompliziert online geschehen und kostet ab 8 Euro pro Jahr. Auslandskrankenversicherungsvergleiche gibt es bei der Stiftung Warentest.
Besondere Gesundheitsrisiken im südlichen Balkan bestehen nicht. In den Bergen des Balkans gibt es wenig stechende oder beißende Insekten. Schlangen und Bären ziehen sich zurück, wenn eine Wandergruppe im Anmarsch ist. Die gefährlichsten Tiere Europas sind die Zecken, die auch auf dem Balkan vor allem im Frühsommer aktiv sind. Überprüfen Sie vor Abreise Ihren Impfstatus für FSME. Schauen Sie auch in Ihren Impfpass, ob Ihre Standardimpfungen (Polio, Tetanus, Diphtherie) noch aktuell sind.
Kooperationspartner
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
www.hospitalhof.de