20.07.2015, 09:00 - 18:00 Uhr, Bad Boll
Generationendialog - Mehrgenerationenhäuser als Chance im Quartier
4. Fachtagung Demografie und Generationenpolitik
Sinkende Kinderzahlen, eine steigende Lebenserwartung sowie Veränderungen der Familienstrukturen und Lebensentwürfe wirken sich auf die Generationenbeziehungen aus. Umso mehr bedarf es den Dialog und den sozialen Zusammenhalt der Generationen auch außerhalb der Familie. Dieser Dialog benötigt feste Orte und Strukturen. Mehrgenerationenhäuser sowie Mütter- und Familienzentren, die einen Schwerpunkt in der Gestaltung auch außerfamiliärer Generationenbeziehungen haben, sind solche Orte. Anhand von Praxisbeispielen stellen wir die Potenziale dieser zentralen Begegnungsorte für die Kommunen vor.
Die Fachtagung wird unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg
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Thema
Die Gesellschaft in Baden-Württemberg verändert sich durch den demografischen Wandel grundlegend. Sinkende Kinderzahlen, eine steigende Lebenserwartung, die Veränderungen der Familienstrukturen und Lebensentwürfe sowie zunehmende Mobilität wirken sich unmittelbar auf die Generationenbeziehungen und auf unser Zusammenleben aus. Immer weniger Menschen können im Alltag auf klassische Familiennetzwerke zurückgreifen. Der Dialog und der soziale Zusammenhalt der Generationen außerhalb der Familien gewinnen daher zunehmend an Bedeutung.
Mehrgenerationenhäuser sowie Mütter- und Familienzentren, die einen Schwerpunkt in der Gestaltung auch außerfamiliärer Generationenbeziehungen haben, geben eine Antwort auf diese gesellschaftlichen Veränderungen. In zahlreichen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg bieten sie bereits einen verlässlichen und zukunftsorientierten Begegnungsraum für alle Generationen.
Die bisherigen Erfahrungen dort zeigen, wie sehr das alltägliche und selbstverständliche Miteinander das Entstehen neuer außerfamiliärer generationenübergreifender Netzwerke in den Kommunen und Quartieren fördert. Diese Begegnungen stärken sowohl das gegenseitige Verständnis und die Solidarität zwischen den Generationen als auch die Attraktivität einer Kommune für Alt und Jung.
Was in den Häusern und Zentren bereits alles erreicht werden konnte und welches Potenzial in diesen weithin sichtbaren Leuchttürmen intergenerativer Arbeit für viele Kommunen im Land steckt, das erfahren Sie bei unserer 4. Fachtagung Demografie – Generationenpolitik.
Hierzu lade ich Sie herzlich ein in die Evangelische Akademie Bad Boll.
Katrin Altpeter MdL
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Programm
09:00
Anreise, Registrierung, Brezel-Imbiss
09:30
Begrüßung und Tagungseröffnung
Prof. Dr. Jörg Hübner, Direktor Evangelische Akademie Bad Boll
Katrin Altpeter, MdL, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
09:45
Das Zusammenleben zwischen den Generationen neu gestalten - ein Überblick über wichtige Forschungsergebnisse
Annemarie Gerzer-Sass, Leiterin Serviceagentur Mehrgenerationenhäuser innderhalb des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser der Bundesregierung, München
10:15
Kultureller Snack
Fast Forward Theatre, Marburg
10:30
Eine Vielfaltsgesellschaft braucht Sozialräume als Willkommensräume
Dr. Konrad Hummel, Konversionsbeauftragter und Geschäftsführer der MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Mannheim
11:00
Pause
11:30
Nachhaltige Quartiersentwicklung in Ludwigsburg - Perspektiven für Mehrgenerationenhäuser
Konrad Seigfried, Erster Bürgermeister, Ludwigsburg
12:00
Vorteile eines Mehrgenerationenhauses für den ländlichen Raum
Armin Christ, Bürgermeister, Veringenstadt
12:30
Mittagessen mit anschließendem Kaffee
13:45
Kultureller Snack
Fast Forward Theatre, Marburg
14:00
Kurzpräsentation der Foren
14:15
Forums-Zeit
16:00
Foren-Zusammenfassung
Fast Forward Theatre, Marburg
16:20
Abschluss der Demografie-Fachtagung
Dr. Irmgard Ehlers, Evangelische Akademie Bad Boll
16:30
Tagungsausklang mit Abschluss-Snack und Prisecco (alkoholfrei)
Referierende
Leitung
Dr. Irmgard Ehlers;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll
Tagungsmitarbeit
MdL Katrin Altpeter
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Stuttgart
Katrin Ballandies
Projektkoordinatorin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Barbara Baron-Cipold
Mehrgenerationenhaus Pforzheim und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Johanna Benz-Spieß
Leiterin Mehrgenerationenhaus Veringenstadt und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Armin Christ
Bürgermeister, Veringenstadt
Peter Fazekas
Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung, Ludwigsburg
Annemarie Gerzer-Sass
Leiterin Serviceagentur Mehrgenerationenhäuser innerhalb des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser der Bundesregierung, München
Christina Herrmann
Referat 21 - Generationenpolitik - Demografie, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Stuttgart
Dr. Konrad Hummel
Konversionsbeauftragter und Geschäftsführer der MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Mannheim
Prof. Dr. Jörg Hübner
Direktor Evangelische Akademie Bad Boll
Günter Knoblich
Referat 21 - Generationenpolitik - Demografie, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Stuttgart
Andrea Laux
Vorstnd des Eltern Kind Zentrum Stuttgart-West e.V., Mehrgenerationenhaus
Corinna Lutz
KP Entwicklung und Gender-Diversity, Wüstenrot & Württembergische AG
Marianne Reißing
Ehrenamtliche Geschäftsführung und Einrichtungsleitung Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V. und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Angelika Seidler
Koordinatorin und Quartiersmanagement Mehrgenerationenhaus im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Konrad Seigfried
Erster Bürgermeister, Ludwigsburg
Forum 1 - Mehrwert der Mehrgenerationenhäuser - für die Gemeinschaft, für die Kommune
Annnemarie Gerzer-Sass, Leiterin, Serviceagentur Mehrgenerationenhäuser innerhalb des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser der Bundesregierung, München
Moderation: Barbara Baron-Cipold, Mehrgenerationenhaus Pforzheim
Forum 2 - Eine Vielfaltsgesellschaft braucht Sozialräume als Willkommensräume
Dr. Konrad Hummel, Konversionsbeauftragter und Geschäftsführer der MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Mannheim
Marianne Reißing, ehrenamtliche Geschäftsführung und Einrichtungsleitung, Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V., Freudenstadt
Moderation: Christina Herrmann, Referat 21 - "Generationenpolitik-Demografie", Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Forum 3 - Nachhaltige Quartiersentwicklung in Ludwigsburg - Perspektiven für Mehrgenerationenhäuser
Peter Fazekas, Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung, Ludwigsburg
Moderation: Katrin Ballandies, Projektkoordinatorin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Forum 4 - Vorteile von Mehrgenerationenhäusern im ländlichen Raum
Armin Christ, Bürgermeister, Veringenstadt
Johanna Benz-Spies, Leiterin Mehrgenerationenhaus Veringenstadt und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Moderation: Angelika Seidler, Koordinatorin und Quartiersmanagement Mehrgenerationenhaus im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Forum 5 - Firmenkooperation: Wenn beide Seiten gewinnen - das Beispiel "Generationendialog am Küchentisch" von Mehrgenerationenhaus Stuttgart -West und den "Premium Talenten" der Wüstenrot & Württembergische AG
Andrea Laux, Vorstand des Eltern-Kind-Zentrums Stuttgart-West e.V., Mehrgenerationenhaus
Corinna Lutz, KP Entwicklung und Gender-Diversity, Wüstenrot & Württembergische AG
Moderation: Dr. Irmgard Ehlers, Evangelische Akademie Bad Boll
Fachliches Vertiefungsangebot - Exkursion nach Ludwigsburg am Montag, 27. Juli 2015
Nachhaltige Quartiersentwicklung in Ludwigsburg - Perspektiven für Mehrgenerationenhäuser
Gastgeberin vor Ort: Katrin Ballandies, Projektkoordinatorin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Exkursion nach Ludwigsburg am Montag, 27. Juli 2015
MehrGenerationenHäuser - starke Partner für lebendige Quartiersentwicklung und aktive Bürgerbeteiligung. Das Beispiel Ludwigsburg
Das Mehrgenerationenhaus (MGH) Ludwigsburg wurde im Jahr 2007 mit Hilfe des "Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser" als virtuelles MGH ins Leben gerufen. Verteilt auf vier Standorte entwickelte sich das heutige Haus im Rahmen des "Masterplanes Stadtentwicklung" der Stadt Ludwigsburg. Der Wunsch nach einem Ort für alle Nationen und Generationen kam aus der Bevölkerung und wurde von der Verwaltung aufgegriffen. Heute ist das MGH Quartierszentrum und Ort für Begegnung, Kinderbetreuung, Beratung und gelebte Nachbarschaft. Eingebettet in ein interdisziplinäres Netzwerk aus Verwaltung, Wirtschaft und Ehrenamt ist das MGH ein gelungenes Beispiel moderner Stadtentwicklung und aktiv gestalteter Bürgerbeteiligung.
Herzliche Einladung zu dieser Exkursion nach Ludwigsburg.
Dr. Irmgard Ehlers, Studienleiterin, Evangelische Akademie Bad Boll
Katrin Ballandies, Projektkoordinatorin, Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg
Anmeldemodalitäten Exkursion Ludwigsburg
Beginn: 10:00
Ende: 15:00
Eigene Anreise nach Ludwigsburg, Treffpunkt wird nach Anmeldung mitgeteilt.
Kosten pro Person inkl. Mittagessen und 1 nicht-alkoholisches Getränk 15,00 €
Gastgeberin vor Ort: Katrin Ballandies, Projektkoordinatorin Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg und Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Baden-Württemberg
Weitere Infos
Tagungsnummer
450515
Anmeldeschluss
06.07.2015
Zielgruppen
Verantwortliche aus Politik und Verwaltung in den Kommunen; Generationentreffs, Treffs von Jung und Alt, Sozialraum-orientierte Gruppen, Nachbarschafts- und Quartiersgruppen, Projekte einer lebendigen Nachbarschaft; Interessierte aus den Kirchen und Wohlfahrtsverbänden, die Netzwerke der Mütterzentren, der Mehrgenerationenhäuser und des bürgerschaftlichen Engagements; alle an der Thematik Interessierte
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Bad Boll Anreise
Preis pro Person
Teilnahmebeitrag für Verpflegung
Bei Anmeldung bis 8. Juni 2015
40,00 €
Bei Anmeldung ab 9. Juni 2015
45,00 €
Zuzüglich Kosten bei Teilnahme an der Exkursion zum Mehrgenerationenhaus nach Ludwigsburg am 27. Juli 2015
15,00 € pro Person (inkl. Mittagessen und 1 nicht-alkoholisches Getränk)
Bitte um gesonderte Anmeldung auf Anmeldeabschnitt oder im Bemerkungsfeld bei Online-Anmeldung!
Anmeldeschluss für Exkursion: Dienstag, 21. Juli 2015 - begrenzte Teilnehmerzahl!
Themengebiete
- Gesellschaft, Staat, Recht
Abmeldung
Im Falle Ihrer Absage erheben wir eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 20,00 €.
Rahmenprogramm
Während der Demografie-Fachtagung sehen Sie die Foto-Ausstellung "Unser Raum - 28 Portraits und Interviews aus Mütterzentren in Stuttgart und Gaziantep/Türkei"
Dokumentation
Für diese Tagung wird eine Web-Dokumentation erstellt: Alle Plenar-Beiträge können nach der Tagung im Internet heruntergeladen und nachgearbeitet werden. Die Zugangsdaten erhalten Sie während der Fachtagung. Danach finden Sie die wichtigsten Tagungsinhalte auf der Homepage des Sozialministeriums.