15.04. - 17.04.2016, Bad Boll

Bad Boller Hebammentage 2016

Fachtagung

Das berufspolitische Umfeld wird für Hebammen immer schwieriger. Aktuelle Entscheidungen wie die hohen Prämien der Haftpflichtversicherung und der Schiedsspruch mit seinen festen Ausschluss-Kriterien einer geplanten Hausgeburt betreffen vor allem freiberufliche Hebammen. Doch auch die angestellten Hebammen arbeiten unter zunehmend belastenden Bedingungen in den Geburtskliniken.

So sind auch dieses Mal unsere Bad Boller Hebammentage eine wichtige Auszeit mit der inspirierenden Mischung aus Fortbildung mit aktuellen Fachvorträgen, spannenden Workshops und einem entspannenden Rahmenprogramm.

  • Thema
  • Programm
  • Workshops
  • Referierende
  • Weitere Infos

Thema

Das berufspolitische Umfeld wird für Hebammen immer schwieriger. Aktuelle Entscheidungen wie die hohen Prämien der Haftpflichtversicherung und der Schiedsspruch mit seinen festen Ausschluss-Kriterien einer geplanten Hausgeburt betreffen vor allem freiberufliche Hebammen. Doch auch die angestellten Hebammen arbeiten unter zunehmend belastenden Bedingungen in den Geburtskliniken .

So sind auch dieses Mal unsere Bad Boller Hebammentage eine wichtige Auszeit mit der inspirierenden Mischung aus aktuellen Fachvorträgen, spannenden Workshops und einem entspannenden Rahmenprogramm.

Der intensive kollegiale Austausch und die fachliche Weiterbildung sorgen für wichtige Anregungen jenseits der Alltagshektik. Sie stärken den Zusammenhalt, der heute dringender denn je gebraucht wird. Das schenkt frische Kraft und neue Energie. Die besondere Atmosphäre in der Evangelischen Akademie Bad Boll bietet hierzu das passende, unterstützende Ambiente. Höhepunkt ist auch dieses Mal unser gemeinsames Fest am Samstagabend.

Gönnen Sie sich die Bad Boller Hebammentage. Melden Sie sich an. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Tage!

Jutta Eichenauer, Hebamme, 1. Vorsitzende, Hebammenverband Baden-Württemberg e. V.

Dr. Irmgard Ehlers, Studienleiterin, Evangelische Akademie Bad Boll

Programm

Freitag, 15. April 2016

09:00

Ankommen, Einchecken

Kaffee, Tee und Butterbrezel

09:30

Begrüßung

Dr. Irmgard Ehlers

Studienleiterin, Evangelische Akademie Bad Boll

Jutta Eichenauer

Hebamme, 1. Vorsitzende, Hebammenverband Baden-Württemberg e. V., Backnang

09:45

Entspannt, (zu) müde oder doch zu gelb? -
Die Hyperbilirubinämie als Herausforderung für Hebammen

Dr. Thomas Strahleck

Oberarzt, Neonatologie, Klinikum Stuttgart - Olgahospital

10:45

Kaffeepause

11:15

Stillmythen
Gängige Mythen und ihre Evidenzverträglichkeit
So bleiben wir die wichtigste Ernährungsberaterin für Mutter und Kind

Barbara Müllerschön-Göhring

Hebamme, Still- und Laktationsberaterin (IBCLC), Beauftragte für Stillen und Ernährung des Hebammenlandesverbandes Baden-Württemberg

12:15

Vorstellung der Workshops

12:45

Mittagessen

15:00

Workshops Teil 1

mit Kaffeepause

18:30

Abendessen

19:30

Geburtsphasen und Geburtsdauer - was genau wissen wir?

Marlis Binnig

Hebamme, Stillberaterin, Fortbildungsakademie am Diakoniekrankenhaus Freiburg

20:30

Fortsetzung des Tages in informeller Runde

Samstag, 16. April 2016

08:00

Morgenandacht

08:20

Frühstück

09:00

Workshops Teil 2

mit Kaffeepause

12:30

Mittagessen

14:30

Neues aus dem Hebammenverband Baden-Württemberg e. V.

Jutta Eichenauer

Hebamme, 1. Vorsitzende, Hebammenverband Baden-Württemberg e. V., Backnang

15:00

Die Plazentaphase - ein ungeliebter Teil der Geburt

Esther Göbel

freiberufliche Hebamme, Dresden, Geburtshaus Frauenarzt- und Hebammenpraxis Bühlau, Referentin, Leitung u.a. von Rebirthingseminaren

16:00

Kaffee, Tee und Kuchen

16:30

Sexualität nach der Geburt
Wo findet sich das Liebespaar zwischen
Stillen, Wickeln und Babyalltag?

Ingrid Löbner

Dipl. Pädagogin, Paar- und Sexualberaterin, Baby- und Kleinkindberaterin, pro familia, Tübingen

17:30

Sinn und Unsinn von geburtshilflichen Interventionen

Dr. rer. medic. Christiane Schwarz

Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin, MSc, Schellerten

20:00

Fest mit Abendessen und Rahmenprogramm

Sonntag, 17. April 2016

08:00

Morgenandacht

08:15

Frühstück

09:00

Bewegung und Gegenbewegung:
Wie beeinflussen sich Frauenbewegung und Geburtshilfe/Frauengesundheit?

Ulrike Hauffe

Bremer Landesbeauftragte für Frauen, Leiterin der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

10:00

Kaffeepause

10:30

Podiumsdiskussion mit:

- Dr. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg

- Monika Findeis, Leitung Fundraising & Recherche, Mother Hood e. V. - Bundeselterninitiative zum Schutz von Mutter und Kind während der Schwangerschaft, Geburt und 1. Lebensjahr

- Ulrike Hauffe, Bremer Landesbeauftragte für Frauen, Leiterin der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

- Bärbl Mielich MdL, Vorsitzende des Sozialausschusses & Gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg

- Walter Scheller, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek)

- Dr. rer. medic. Christiane Schwarz, Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin, MSc, Schellerten

12:30

Rückblick - Ausblick - Abschied - Reisesegen

13:00

Mittagessen und Ende der Tagung

Workshops

Workshop Nr. 1:

Simulations- und Notfalltrainings für geburtshilfliche Teams

Die mütterliche und kindliche Mortalität und Morbidität in Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes liegen in Deutschland im weltweiten Vergleich sehr niedrig. Es gibt dennoch Bedarf, die Versorgung von Müttern und Kindern immer wieder zu üben und gegebenenfalls zu verbessern, besonders in Notfallsituationen.
Dabei ist die Kommunikation im interprofessionellen Team genauso wichtig, wie das Schnittstellenmanagement und das Beherrschen von Abläufen mit den dazu gehörenden handwerklichen Fähigkeiten.
Anhand von fallbasierten Szenarien werden im Simulationstraining alle Aspekte von "Best Practice" geübt und reflektiert. Kritische Ereignisse in Geburtsverläufen werden gemeinsam analysiert und optimale Handlungsabläufe erarbeitet.
Dr. rer. medic. Christiane Schwarz, Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin MSc, Schellerten und
Patricia Gruber, Hebamme BSc und Sachverständige, Wetter

Workshop Nr. 2:

Pilates in der Hebammenarbeit

Sie lernen die Pilatesprinzipien und Übungen kennen, die nach der Schwangerschaft wieder das Gefühl für Körperzentrum, Beckenboden und korrekte Haltung vermitteln.
Ein ausführlicher Theorieteil informiert Sie über die Pilatesprinzipen, um diese zu verstehen und damit gut umsetzen zu können. Sie lernen Übungen kennen, mit denen Sie eine bessere Körperhaltung und Körperwahrnehmung vermitteln. Folgende Inhalte stehen im Mittelpunkt: Power House (tiefe Bauch- und Beckenbodenmuskulatur), tiefe Rumpfmuskelaktivität; Körperaufrichtung und aktive Arbeit gegen die Schwerkraft als effektiver Weg zu guter Haltung; Schulung der Schultermuskultur, um das Kind im Alltag beschwerdefrei tragen zu können.
Darüber hinaus erhalten Sie ein ausführliches Skript mit Fotos, als Unterstützung bei Einzel- und Gruppenarbeit.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, eine Trainingsmatte sowie ein großes Handtuch mit. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 15 Personen.
Evija Zubina, Physiotherapeutin und Pilatestrainerin, Freiburg

Workshop Nr. 3:

Studien verstehen - der gelungene Theorie-Praxis-Transfer

Sie möchten für die von Ihnen betreuten Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen und deren Kinder nur das Beste. Deshalb ist Evidenz-basiertes Arbeiten und lebenslanges Lernen in aller Munde. In den Fachzeitschriften lesen Sie monatlich über neue Studien, Cochrane Reviews und Datenbanken. Die Anforderungen im Rahmen des Qualitätsmanagements steigen, auch in der außerklinischen Arbeit. Wie können Sie mit den gestiegenen Anforderungen umgehen? Wo finden Sie Studien? Wie sind diese zu lesen und zu bewerten, wie die Erkenntnisse in die Praxis überführen?
Unsere Workshop-Grundlage ist das Evidenz-basierte Arbeiten, die Sicht der betreuten Frau sowie die Rahmenbedingungen einer Hebamme. Wir lesen gemeinsam Studien zu Hebammen-spezifischen Themen, analysieren, was gute von schlechten Studien unterscheidet. Unser zugrunde liegendes Interesse sucht Antworten, die zu einer guten Betreuung führen.
Dr. Christine Loytved, Hebamme, Medizinhistorikerin, Gesundheitswissenschaftlerin, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Winterthur, Schweiz

Workshop Nr. 4:

Verdrängt, verjährt aber niemals vergessen

Die Sekundär-Traumatisierung der Hebamme. Ein Supervisions- und Heilungsworkshop für Hebammen
Kaum eine Berufsgruppe begleitet so viele tiefgreifende Lebensgeschichten wie die Berufsgruppe der Hebammen. In der Auseinandersetzung und der Verarbeitung der Lebensgeschichten sind Hebammen dann oft auf sich alleine gestellt. Doch wie lässt sich das ertragen? Welche Bedeutung hat dabei mein Körper? Was sind meine Ressourcen und inneren Kraftquellen? Mithilfe der Atmung erreicht jede Teilnehmerin ihren Körper, mit Visualisierung ihren Verstand. Durch gesprochenen, getönten oder gesungenen Ton erhalten die Gefühle Raum und Würdigung - eine Berührung des Herzens. So geschieht Heilung, die Lebensfreude zurückbringt. Diese Freude trägt durch den beruflichen Alltag als Hebamme. Die erfahrenen und gelernten Techniken lassen sich danach jederzeit anwenden.
Esther Göbel, freiberufliche Hebamme, Dresden
Geburtshaus Frauenarzt- und Hebammenpraxis Bühlau
Referentin, Leitung u. a. von Rebirthingseminaren

Workshop Nr. 5:

Fließend und elastisch ins eigene Bewegungsglück

Neue Bewegungsräume entdecken mit Continuum Movement, Bodybliss und Faszien-Fitness
Wir nehmen uns Zeit und Raum für aktive und sinnlich erfüllte Entspannung. Wir erforschen unseren Körper über fließende, achtsame und dynamisch kräftigende Übungen und lassen der eigenen Körperweisheit ihren Raum. Themen sind das Becken, der innere Diamant - unser Beckenboden - und unsere Wirbelschlange.
Mit Atem und Tönen experimentierend erspüren und öffnen wir unsere Innenräume.
Eingebunden in die Themen sind auch dynamisch aufbauende und lösende Elemente aus der Faszien-Fitness.
In der Art des Continuum Movements spüren wir in uns hinein in die zellulären und ursprünglichen Bewegungen des Wassers und fließen mit.
Wir pflegen offene Aufmerksamkeit für das Körperglück - das, was wir im Moment sind, vitale und genüssliche Lebendigkeit unseres Körpers.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, eine Trainingsmatte sowie ein großes Handtuch mit.
Susanne Roth, Ärztin, Bodybliss Trainerin, Fascial-Fitness Trainerin, Althengstett

Referierende

Leitung

Dr. Irmgard Ehlers;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll

Jutta Eichenauer
Hebamme, 1. Vorsitzende Hebammenverband Baden-Württemberg e. V., Backnang

Vorbereitungsteam
Marlis Binnig,
Susanne Dießner,
Gerlinde Feichtinger,
Andrea Mora,
Elke Schönherr

Referentinnen/Referenten

Marlis Binnig
Hebamme, Stillberaterin, Fortbildungsakademie am Diakoniekrankenhaus Freiburg

Dr. Ulrich Clever
Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Stuttgart

Monika Findeis
Leitung Fundraising und Recherche, Mother Hood e. V. - Bundeselterninitiative zum Schutz von Mutter und Kind während Schwangerschaft, Geburt und 1. Lebensjahr

Patricia Gruber
Hebamme BSc und Sachverständige, Wetter

Esther Göbel
freiberufliche Hebamme, Dresden, Geburtshaus Frauenarzt- und Hebammenpraxis Bühlau, Referentin, Leitung u.a. von Rebirthingseminaren

Ulrike Hauffe
Bremer Landesbeauftragte für Frauen, Leiterin der Bremischen Zentralstelle für Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau

Dr. Christine Loytved
Hebamme, Medizinhistorikerin, Gesundheitswissenschaftlerin, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Winterthur, Schweiz

Ingrid Löbner
Dipl.-Pädagogin, Paar- und Sexualberaterin, Baby- und Kleinkindberaterin, pro familia, Tübingen

Bärbl Mielich MdL
Vorsitzende des Sozialausschusses & Gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg, Freiburg

Barbara Müllerschön-Göhring
Hebamme, Still- und Laktationsberaterin (IBCLC), Beauftragte für Stillen und Ernährung des Hebammenlandesverbandes Baden-Württemberg, Rottenburg

Susanne Roth
Bodybliss Trainerin, Fascial-Fitness Trainerin, Althengstett
www.susanneroth.com.

Dr. rer. medic. Christiane Schwarz
Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin, MSc, Schellerten

Dr. Thomas Strahleck
Oberarzt, Neantologie, Klinikum Stuttgart - Olgahospital

Frank Winkler
Stv. Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Stuttgart

Evija Zubina
Physiotherapeutin und Pilatestrainerin, Freiburg

Weitere Infos

Tagungsnummer

450316

Anmeldeschluss

28.03.2016

Zielgruppen

Hebammen und alle Personen, die an Themen rund um die Geburtshilfe interessiert sind.

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Bad Boll Anreise

Preis pro Person

Tagungsgebühr
Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis 25. Januar 2016
Mitglieder 150,00 €
Nichtmitglieder 200,00 €
für Anmeldungen nach dem 25. Januar 2016
Mitglieder 175,00 €
Nichtmitglieder 225,00 €
Hebammenschülerinnen 100,00 €

Preise für Vollpension
DZ Dusche/WC 209,30 €
EZ Dusche/WC 240,50 €
Hebammenschülerinnen bei Unterbringung im DZ 146,50 €

Verpflegung ohne Frühstück, ohne Unterkunft 115,70 €

Themengebiete

  • Soziales, Gesundheit, Demographie
  • Fort- und Weiterbildung

Anmeldung Workshops

Bitte geben Sie bei Online-Anmeldungen den Alternativwunsch in das Bemerkungsfeld ein.

Mitfahrgelegenheit

Sollten Sie über die Mitfahrzentrale eine Mitfahrgelegenheit suchen, so müssten Sie als Zielpunkt bitte Göppingen angeben. Weitere Infos: bit.ly/1XdSLzn

Hinweis

Die Evangelische Akademie Bad Boll liegt am Rande der Schwäbischen Alb. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das ehemalige Kurhaus und jetzige Reha-Klinik Bad Boll mit Thermal-Bewegungsbad und kleiner Sauna.

Freundlich gestaltete Gästezimmer und eine großzügige Cafeteria sind Kennzeichen der gastlichen Atmosphäre unseres Hauses. Nachhaltiges Wirtschaften ist ein Markenzeichen der Akademie. Die Küche verwendet vornehmlich Bioprodukte aus der Region und wurde schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Die Akademie verfügt über eine Solaranlage, in Verbindung mit einer Holz-Pellet-Heizung. Im Gästebereich wird Regenwasser für die WC-Spülung benutzt.

In unserem Haus können Sie kostenlos das Internet benutzen.

Fortbildungsstunden

Für die Teilnahme an der gesamten Tagung werden 24 Fortbildungsstunden angerechnet.

Teilweise Teilnahme

Teilnahme an einzelnen Tagen ist möglich.

Kooperationspartner

Archiv

Diese Tagung hat bereits begonnen oder ist beendet.

Download

Tagungs-Flyer als PDF