08.12.2020, 18:00 - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung
Online-Veranstaltung: Der Krieg um Bergkarabach
Über die aktuelle Lage, Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten
Vor einigen Wochen eskalierte der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach mit vielen zivilen Opfern und Leid für die Bevölkerung. Der Konflikt bekam aufgrund seiner Intensität und Beteiligung von Russland und der Türkei für kurze Zeit Aufmerksamkeit in den Medien.
Ein Friedensdialog zwischen den Staaten und Bevölkerungsgruppen findet leider nicht statt, Hass und Unruhen machen sich breit.
Der Dialog als Mittel zur Befriedung in der Region sollte priorisiert werden.
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Thema
VVor einigen Wochen eskalierte der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergka-rabach mit vielen zivilen Opfern und großem/immensem Leid für die Bevölkerung. Der Konflikt bekam auf-grund seiner Intensität und der Beteiligung von Russland und der Türkei für kurze Zeit Aufmerksamkeit in den Medien. Es ist ein komplexer Konflikt, der historische ethnische, religiöse, geopolitische, aber auch humanitäre Elemente hat, und daher er als „ungelöst“ gilt.
Nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit schweren Waffen wurde unter hohen Kosten für die Bevöl-kerung auf beiden Seiten eine Waffenruhe erreicht. Viele Menschen wurden getötet, verletzt oder gewalt-sam vertrieben. Der Konflikt wird auch von den Interessen der Türkei und Russlands geleitet, die beide Truppen in der Region stationiert haben. Ein Friedensdialog zwischen den Bevölkerungsgruppen findet lei-der nicht statt und Hass und innere Unruhen machen sich breit. Der Dialog als Mittel zur Befriedung in der Region sollte aber priorisiert werden.
Alle Bevölkerungsgruppen in der Region, Armenier_innen und Aserbaidschaner_innen, haben das Recht in Freiheit, Würde und Sicherheit zu leben. Das Selbstbestimmungsrecht und die territoriale Integrität von Staaten können vereinbart werden, es braucht aber Rahmenbedingungen, die Beteiligung, Dialog und Kom-promisse fördern.
Wir laden Sie zum Gespräch ein, um mehr über den Hintergrund des Konflikts und die aktuelle Lage zu erfahren
Programm
18:00
Begrüßung
Mauricio Salazar und Martina Waiblinger
18:15
Einführung
Pfarrer Dr. Diradur Sardaryan, Stuttgart
18:30
Eine politische Einschätzung
Cem Özdemir, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
18:50
Welche Rolle spielt das Völkerrecht in diesem Konflikt?
Andreas Zumach, Journalist
19:30
Aktuelle Situation - Stimme vor Ort
Nelly (Rima) Soghomonyan, Eriwan
19:50
Aussprache
20:00
Ende der Veranstaltung
Referierende
Leitung
Mauricio Salazar
Mauricio Salazar
Studienleiter
Referenten / Mitwirkende
Pfarrer Dr. Diradur Sardaryan
Stuttgart
Nelly (Rima) Soghomonyan
Eriwan
Martina Waiblinger
Tübingen
Andreas Zumach
Journalist
MdB Cem Özdemir
Bündnis 90/Die Grünen, Berlin
Weitere Infos
Tagungsnummer
432220
Anmeldeschluss
07.12.2020
Zielgruppen
Gruppen der Friedensarbeit, Interessierte an der Kaukasus-Region; Studierende; Migrantische Organisationen
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Online-Veranstaltung
Preis pro Person
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Sie erhalten die Zugangsdaten zur Veranstaltung mit Ihrer Anmeldebestätigung.
Themengebiete
- Internationale Politik, Europa