26.10. - 27.10.2018, Evangelische Akademie Bad Boll

Religiöse Vielfalt in Deutschland

Religionen im Kontext von Konflikten und Versöhnung

Flucht und Migration sind Teil der Geschichte Deutschlands. Wohl in jeder deutschen Gemeinde gibt es vielschichtige und generationsübergreifende Erfahrungen mit diesem Thema. Kommunen jeglicher Größe sind Zielorte und mögliche neue Heimatorte für Menschen aus aller Welt. Die Geflüchteten werden zu neuen Bürger_innen und damit zu einem wichtigen Teil der Gesellschaft – doch wie sind Kommunen, Institutionen und Menschen mit und ohne Migrationsbiografie in Deutschland auf diese Herausforderung vorbereitet? Der Austausch von Kriegserfahrungen ist wichtig, um Ursachen von Flucht zu analysieren und die Schutzfunktion des politischen Asyls aufzuarbeiten.

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Thema

Die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft ist besonders in vielen Städten in Deutschland sichtbar, so leben z.B. in Stuttgart Menschen aus 170 Nationen mit 120 unterschiedlichen Sprachen.

Wie sieht es mit der religiösen Vielfalt aus?
Es gibt zunehmend Menschen, die sich sichtbar zu ihrer Religion bekennen. Gleichzeitig werden Religionen immer öfter mit Konflikten, kriegerischen Auseinandersetzungen und Terror in Zusammenhang gebracht – obwohl die Religionsvertreter_innen gleichzeitig zum Gewaltverzicht aufrufen. Religionen vermitteln mit ihren Werten ein Potenzial für ein friedliches Zusammenleben, Versöhnung und Überwindung von Konflikten und gewaltsamen Auseinandersetzungen. Wie aber kann dieses Potential zur Entfaltung gebracht werden - gerade auch für die Gestaltung des Alltags und des Miteinanders? Auch in unseren Kommunen haben religiöse Menschen und Gemeinden die Option zu polarisieren oder einen Beitrag zu Frieden und Versöhnung zu leisten, aber wie?

Und in der globalen Perspektive: Wie begegnen Religionen und ihre Vertreter_innen Diskriminierung und strukturellen Ursachen von Gewalt in globalen Zusammenhängen, wie z. B. Rüstungsexporten und Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, wo Menschen vertrieben und zur Flucht gezwungen werden?

Am Ende der Tagung sollen Handlungsempfehlungen für das Thesenpapier „So wollen wir in unseren Kommunen partizipieren“ erarbeitet werden.

Herzliche Einladung nach Bad Boll!

Mauricio Salazar, Preslava Abel, Paulino Migu

Programm

Freitag, 26. Oktober 2018

15:00

Anmeldung und Registrierung

15:30

Begrüßung und Vorstellung des Thesenpapiers

Mauricio Salazar, Preslava Abel

16:30

Religion und Rüstungsexporte
Waffen, die töten

Kiflemariam Gebrewold, EKIBA (angefragt)

18:00

Abendessen

19:30

Gender - Gesundheit und Kultur

Prof. Dr. Melinda Madew, Ev. Hochschule Ludwigsburg

20:30

Kunst und Kultur

21:30

Gespräche im Café Heuss

Samstag, 27. Oktober 2018

08:00

Andacht

08:20

Frühstück

09:15

"Kultursensible psychosoziale Begleitung"

N.N.. Refugio

10:45

Pause

11:00

Buchvorstellung "Bufdis für (religiöse) Vielfalt und Toleranz: Modulhandbuch für einen Seminartag zum vielfaltsensiblen Umgang mit Religionen"

Pablo Aparicio und Erdogan Karakaya

Aussprache

12:30

Mittagessen

13:30

Vorstellung der vier Workshops und Aufteilung

15:00

Kaffeepause

15:30

Strategien und Konditionen des Gelingens - was können wir machen?

16:15

Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen für das Thesenpapier

17:00

Ende der Tagung

Workshops

Workshop Nr. 1:

Interreligiöser Dialog

Pablo Aparicio und Erdogan Karakaya

Workshop Nr. 2:

Versöhnungspotenzial von Religionen

Gabrielle Costabel

Workshop Nr. 3:

Rüstungsexporte

Charlotte Kehne, Ohne Rüstung Leben e.V. (angefragt)

Workshop Nr. 4:

Schatten der gewaltsamen Konflikte

gemeinsam nachgehen und beleuchten. Wie können wir mit diesem Schatten umgehen?

Barbara Müller

Referierende

Leitung

Mauricio Salazar Mauricio Salazar
Studienleiter

Eine Kooperation mit dem Forum der Kulturen und Kommunen und Institutionen in Baden-Württemberg

Referentinnen/Referenten

Mitwirkende: Preslava Abel
Forum der Kulturen, Stuttgart

Dr. Pablo Aparicio

Kevin Borchers
Projektleiter Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene, Engagement Global, Bonn

Gabriella Costabel
Referat Mission und Ökumene Fachbereich Entwicklungsdienst und Partnerschaften, Evangelische Oberkirchenrat, Stuttgart

Kiflemariam Gebrewold
Evangelische Kirche in Baden (angefragt), Karlsruhe

Erdoğan Karakaya

Prof. Dr. Melinda Madew
Ev. Hochschule Ludwigsburg

Mitwirkender: Paulino Miguel
Forum der Kulturen, Stuttgart

Dr. Barbara Müller
Coach, Moderatorin, Organisationsentwicklerin auf dem Hunsrück in Wahlenau

N.N:
Refugio

Weitere Infos

Tagungsnummer

430918

Anmeldeschluss

26.10.2018

Zielgruppen

Migrant_innen, Mitarbeitende in Kommunen/Stadtverwaltungen, diakonischen und caritativen Einrichtungen, ehrenamtlich Engagierte

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Evangelische Akademie Bad Boll

Preis pro Person

Kursgebühr 30,00 Euro

Vollverpflegung im Einzelzimmer mit Dusche/WC 105,70 Euro
im Zweibettzimmer mit Dusche/WC 88,90 Euro

Verpflegung ohne Übernachtung, ohne Frühstück 42,10 Euro

Schwerpunkttagung

  • Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen
    Den demografischen Wandel gestalten - in den Kommunen, in der Gesundheitsversorgung, bei der Integration von Migranten

Themengebiete

  • Internationale Politik, Europa
  • Soziales, Gesundheit, Demographie

Kooperationspartner

Archiv

Diese Tagung hat bereits begonnen oder ist beendet.

Kontakt

Mauricio Salazar

Mauricio Salazar

Studienleiter

E-Mail an: Mauricio Salazar

Tel.: 07164 79-239

Schwerpunkttagung

  • Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen
    Den demografischen Wandel gestalten - in den Kommunen, in der Gesundheitsversorgung, bei der Integration von Migranten

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