17.02.2016, 08:30 - 18:00 Uhr, Bad Boll
Kompetent für Inklusion
Mit der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen wird Inklusion als Menschenrecht deklariert. Dabei setzt Inklusion ein Bild von Gesellschaft voraus, in der die Verschiedenheiten von Menschen anerkannt werden und keine Ausgrenzung erfolgt. Die Tagung will den Erwerb von Inklusionskompetenzen ermöglichen und zu einer Sensibilisierung und Offenheit gegenüber dem Thema Inklusion beitragen. Dazu gehören grundlegende Informationen, insbesondere zur rechtlichen Situation (UN-Behindertenrechtskonvention) und zu ihrer Umsetzung. Praktische Beispiele und Übungen ergänzen das Tagungsprogramm.
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Thema
2009 hat sich Deutschland zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichtet. Die Konvention erklärt Inklusion zu einem unverzichtbaren Recht aller Menschen und verlangt die Entwicklung einer Gesellschaft ohne Ausgrenzung. Wie können wir eine inklusive Gesellschaft entstehen lassen, die niemanden ausschließt und alle Menschen willkommen heißt?
Der Weiterbildungstag vermittelt Informationen und Haltungen für die Umsetzung von Inklusion. Dabei wird diese als lebendiger Prozess verstanden, der überall anfangen kann und immer weiter geht. Hierfür werden Handlungsperspektiven erkennbar und spürbar gemacht.
Im ersten Teil setzen wir uns mit Ausgrenzungserfahrungen von Menschen mit und ohne sogenannte Behinderungen auseinander. Ausgehend von dem mit Reutlingern gedrehten Film „…dass alle Menschen gleich sind…“ wird nach Handlungsmöglichkeiten für Inklusion gesucht.
Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie sich Rahmenbedingungen so gestalten lassen, dass sie (auch) den Interessen und Gaben jener Menschen entsprechen, die bislang noch durch ausgrenzende Verhältnisse behindert werden. Das betrifft die Gestaltung des unmittelbaren Umfelds der einzelnen Menschen ebenso wie das Gemeinwesen insgesamt. Als Praxisbeispiele werden in diesem Zusammenhang das Verfahren der Persönlichen Zukunftsplanung (PZP) und die Arbeit mit dem Kommunalen Index für Inklusion vorgestellt.
Der Weiterbildungstag bietet Raum für den Austausch über Fragen und Erfahrungen der Teilnehmer/innen rund um das Thema Inklusion.
Wir freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen und laden Sie herzlich in die Evangelische Akademie Bad Boll ein!
Christa Engelhardt
Dr. Stephanie Goeke
Harald Sickinger
Programm
08:30
Anreise
09:00
Brezelimbiss mit Kaffee/Tee
09:30
Seminareinheit
12:30
Mittagessen
14:00
Seminareinheit
15:30
Kaffee und Kuchen
16:00
Seminareinheit
18:15
Abschluss mit dem Abendessen
Referierende
Leitung
Christa Engelhardt;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll
Referenten / Mitwirkende
Dr. Stephanie Goeke, Dipl.-Pädagogin
hauptberuflich Referentin beim Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.,
nebenberuflich in Forschung und Lehre zu den Themen Inklusion, Sozialraum, Empowerment, Gender Mainstreaming in der Behindertenhilfe tätig
Harald Sickinger, Master of Community Development,
Geschäftsführer der Agentur für unschätzbare Werte mit Sitz in Pfullingen und
Projektleiter beim Sozialwissenschaftlichen Institut Tübingen. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Durchführung von Erkundungs- und Entwicklungsprojekten für Inklusion in der Region Neckar-Alb. Dabei sind Menschen mit Behinderungserfahrungen als Expert/innen
Weitere Infos
Tagungsnummer
401116
Anmeldeschluss
08.02.2016
Zielgruppen
Mitarbeitende im Gruppendienst sowie Gruppen- und Hausleitungen aus Einrichtungen und Diensten der freien Wohlfahrtspflege aus den Bereichen Behindertenhilfe und der Gemeindepsychiatrie, Heilerziehungsgpfleger/-innen, Menschen mit Behinderungen, Verwaltung
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Bad Boll Anreise
Preis pro Person
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, da sie im Rahmen des Liga-Projekts "Kompetent für Inklusion" erfolgt und durch Landesmittel gefördert wird.
Die eintägige Fortbildung schließt mit einem Zertifikat ab.
Themengebiete
- Soziales, Gesundheit, Demographie
- Gesellschaft, Staat, Recht