06.05. - 07.05.2015, Bad Boll
Inklusion ist machbar, Herr Nachbar!? Zukunft Wohnen inklusiv
Menschen mit Behinderungen wollen integriert in ihrem Stadtteil leben. Was ist bei der Verwirklichung für barrierefreies Wohnen zu beachten? Wie müssen die Voraussetzungen vor Ort sein, damit dies gelingt? Wie können Formen des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung aussehen? Wie müssen angemessene Unterstützungs- und Assistenzleistungen gestaltet sein? Best Practice-Beispiele und ein Markt der Möglichkeiten bieten Anregungen. Bauen und Planen, Finanzieren und Betreiben sind die thematischen Säulen, zu denen wir mit relevanten Akteuren über inklusive Wohnformen diskutieren.
- Thema
- Programm
- Workshops
- Referierende
- Weitere Infos
Thema
Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie.
(Johann Gottfried von Herder)
Viele Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen wollen ganz „normal“ und selbstbestimmt in einer Stadt, in einem Quartier oder auf dem Land wohnen. Voraussetzung dafür sind passende, bezahlbare, gut erreichbare Wohnungen sowie ein akzeptierendes Wohnumfeld. Viele Anbieter von Unterstützungsleistungen und Wohnangeboten orientieren sich bereits an der UN-Behindertenrechtskonvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Sie richten sich außerdem nach den Vorgaben von Förderprogrammen und bieten zunehmend mehr Wohnangebote und Betreuungsleistungen dezentral, kleinteilig und barrierefrei an.
Die Tagung befasst sich mit unterschiedlichen Herausforderungen dieses Umdenk- und Umbauprozesses aus verschiedenen Perspektiven. Sie hat zum Ziel, beteiligte Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen. Deshalb richtet sich die Tagung an Akteure der freien Wohlfahrtspflege, der Wohnungswirtschaft, der kommunalen Planung, Menschen mit Behinderungen und Nutzer/innen der Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen, Landes- und Kommunalpolitik, Architekten und Behindertenbeauftragte.
Der Blick für Wege des Zusammenlebens und des Schaffens von Wohnraum für und mit Menschen mit Behinderungen soll geweitet werden.
Sie sind herzlich eingeladen zu einem lebendigen und kreativen Austausch zum Tagungsthema!
Christa Engelhardt
Iris Maier-Strecker
Irene Kolb-Specht
Hartmut Seitz-Bay
Annika Lang
Programm
08:45
Anmeldung an der Rezeption
09:00
Imbiss mit Brezel und Kaffee/Tee
09:30
Begrüßung
Oberkirchenrat Dieter Kaufmann,
und ein Mitglied des Beirates FV Behindertenhilfe
09:45
Inklusion ist machbar Herr Nachbar? Wunsch, Realität und Empirie
Prof. Paul-Stefan Roß
11:00
Wohnungswirtschaft und Sozialwirtschaft
Grundverständnis, Schnittmengen, Kooperationen
Robert an der Brügge
12:15
Kurzvorstellung der Foren des Nachmittags
12:30
Mittagessen
14:00
Erster Durchlauf der Foren
15:30
Kaffee und Kuchen
16:00
Zweiter Durchlauf der Foren
18:00
Präsentation der Erkenntnisse im Plenum
18:30
Abendessen
19:30
Informeller Austausch mit Kultur im Café Heuss: Musikalische Begleitung mit der Band "Schlossbergtrio"
Johannes Weigle, Klavier
Herbert Federsel, Schlagzeug
08:00
Morgenimpuls in der Kapelle
08:15
Frühstück Räumen der Zimmer
09:15
"Wege zum inklusiven Quartier" Methodenworkshop im Plenum zum Kennenlernen und Erproben von Methoden der Bürgeraktivierung und Akteursvernetzung
Christiane Grabe, Wohnen und Beratung in der Psychiatrie, Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V.
11:00
Kaffeepause
11:30
Markt der Möglichkeiten - Praxisbeispiele
1. Johannesdiakonie Mannheim, N. N.
2. Inklusive und sozialraumorientierte Wohnangebote Tübingen und Reutlingen
Norbert Peichl
3. Inklusive Wohngemeinschaft der Stiftung Haus Lindenhof in Göppingen, angefragt
4. Leben auf dem Land in der anthroposophischen Dorfgemeinschaft Lautenbacher Gemeinschaften gGmbH
Klaus Hilsenbek (angefragt)
5. Projekt Match-Box, Heilbronn
6. Wohnprojekte Gerlingen/Ditzingen, atrio Leonberg e.V.,
Maria Keller
7. Barrierefreies Wohnen - Wohnausstellung Kommunalverband Jugend und Soziales KVJS,
Werner Stocker
u.a.
12:30
Mittagessen
13:30
Podiumsgespräch: Klartext reden!
Gerd Weimer, Landes-Behindertenbeauftragter, angefragt
Konrad Seigfried, erster Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg
N. N. Einrichtungsvertreter
N. N. Wohnungswirtschaft
N. N. Kommunale Behindertenbeauftragte
Moderation: Angelika Hensolt, SWR 4
14:45
Inklusion ist machbar Herr Nachbar! Visionen, Erwartungen, politische Gestaltungsansätze
Prof. Albrecht Rohrmann
15:30
Schlusswort
Irene Kolb-Specht
Iris Maier-Strecker
16:00
Stehkaffee
Workshops
Wohn- und Lebensqualität für Menschen mit Beeinträchtigungen
Ursula Frenz
Oliver Appel
Stefan Krusche, angefragt
Wohnen in Vielfalt: Stadt- und Quartiersplanung
Rüdiger Böhm
Martin Gebler
Prof. Andreas Strunk
Nichts für uns ohne uns! So stellen wir uns Wohnen vor.
Forum, gestaltet von Menschen mit Behinderungen
Hartmut Seitz-Bay, Bernd Schatz und Mitglieder des Beirates FV Behindertenhilfe
Universal Design nach der UN BRK für
Menschen mit Behinderungen: Wohnungen bauen und umbauen
Ulrike Jocham
Michael Schima
Inklusives Wohnen braucht Kristallisationsorte
Annika Lang und Veronika Heinrich, Wohncafé Stuttgart-Freiberg
Alternative Modelle des Wohnraumschaffens
für Menschen mit Beeinträchtigungen: Neue Wege
Peter Jakob und Rüdiger Ruhnow, L-Bank Karlsruhe
GWW, Beschützende Werkstätte Heilbronn, angefragt
Ökogeno, Freiburg, angefragt
Referierende
Leitung
Christa Engelhardt;Studienleiterin;Evangelische Akademie Bad Boll
Iris Maier-Strecker,
Diakonisches Werk Württemberg
Referierende und Mitwirkende:
Mitglieder des Beirats des Fachverbandes Behindertenhilfe
Robert an der Brügge
Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH
Vorsitzender des Verbandes Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen
Oliver Appel, Dipl.-Ing. (FH)
Architekt, Fachbereich Ausführungsplanung, Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB), Vorstandsmitglied Dachverband Integratives Planen und Bauen e. V. (DIPB), Stuttgart, Stuttgart
Rüdiger Böhm
Vorstand der Mariaberg e. V.
Inklusive Wohngemeinschaft der Stiftung Lindenhof
Göppingen
angefragt
Einrichtungsvertreter/-in
Ursula Frenz
Städtetag Baden-Württemberg, Fachberatung Inklusion, Stuttgart
Martin Gebler
Leiter der Wohnungsverwaltung, Baugenossenschaft Neues Heim eG, Stuttgart
Christiane Grabe
Wohnen und Beratung in der Psychiatrie, Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e. V.
GWW, Beschützende Werkstätte Heilbronn e. V.
angefragt
Veronika Heinrich
Wohncafé Stuttgart-Freiberg
Angelika Hensolt
Moderatorin SWR 4
Klaus Hilsenbek
Geschäftsführer Lautenbacher Gemeinschaften gGmbH, Herdwangen-Schönach
Peter Jakob
L-Bank, Karlsruhe
Ulrike Jocham, Dipl.-Ing. in Architektur (FH)
Heilerziehungspflegerin
inklusiv wohnen: Beratung für empowernde Architektur und Ressourcen fördernde Konzepte
Johannesdiakonie Mannheim
Dieter Kaufmann
Oberkirchenrat, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg
Maria Keller
Wohnprojekte Gerlingen-Ditzingen, Atrio Leonberg e. V.
Irene Kolb-Specht
Diakonisches Werk Württemberg
Kommunale Behindertenbeauftragte
angefragt
Kommunale Wohnungswirtschaft
angefragt
Stefan Krusche
Behindertenbeauftragter der Stadt Schwetzingen, angefragt
Annika Lang
Sonderpädagogin M. A.
Norbert Peichl
Bereichsmanager GBW, LWV Eingliederungshilfe
Projekt Match-Box
Heilbronn
Gert Ritter
Projekt Inklusionsbegleiter Offene Hilfen, Heilbronn
Prof. Albrecht Rohrmann
Forschungsschwerpunkt: Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen, Universität Siegen
Prof. Dr. Paul-Stefan Roß
IfaS, Zentrum für kooperative Forschung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Fakultät Sozialwesen, Stuttgart
Rüdiger Rudnow
L-Bank, Karlsruhe
Bernd Schatz
Diakonisches Werk Württemberg
Michael Schima
Stadtbehindertenring Geislingen
Schlossbergtrio
Johannes Weigle, Klavier und Herbert Federsel, Schlagzeug
Konrad Seigfried
Erster Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg
Hartmut Seitz-Bay
Geschäftsführer Offene Hilfen, Heilbronn
Werner Stocker
Leiter der Geschäftsstelle Qualitätssiegel und der Werkstatt Wohnen
KVJS Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg
Andreas Strunk, Dipl.-Ing.
Querdenker der Sozial- und Wohnungswirtschaft
Aufsichtsratsvorsitzender für die Genossenschaft "Pro Wohnen e. G."
Gerd Weimer
Landes-Behindertenbeauftragter, angefragt
Ökogeno Freiburg
angefragt
Weitere Infos
Tagungsnummer
400315
Anmeldeschluss
27.04.2015
Zielgruppen
Akteure aus den Bereichen Behindertenhilfe, Psychiatrie, Politik, Wohnungswirtschaft, Architekten, Städteplaner, Betroffene, Angehörige, Interessierte
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Bad Boll Anreise
Preis pro Person
Kursgebühr: 140,00 €
Vollverpflegung
im Einzelzimmer mit Dusche/WC: 124,80 €
im Zweibettzimmer mit Dusche/WC: 110,20 €
Verpflegung
ohne Übernachtung und Frühstück: 64,90 €
Themengebiete
- Soziales, Gesundheit, Demographie
- Gesellschaft, Staat, Recht
Kontakt
Kooperationspartner
Diakonie-Projekt Inklusion
Baugenossenschaft Neues Heim