20.10.2025, 14:00 - 18:00 Uhr, Präsenzveranstaltung, Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Jung und einsam
Individuelle Not und gesellschaftspolitische Herausforderung

Einsamkeit galt bislang als Nebenwirkung des Älter- und Altwerdens. Nun zeigt die Bertelsmann-Studie 2024 auf, dass fast die Hälfte der jungen Generation sich einsam fühlt. Die Pandemie und deren Auswirkungen durch dauerhafte Digitalität sowie fehlende soziale Interaktion verbleiben im öffentlichen Diskurs bislang als individuelle Not.
Einsamkeit sowie globale und politische Ängste, Umweltsorgen und Perspektivlosigkeit bilden jedoch einen gefährlichen Rahmen für das gesunde Aufwachsen der jungen Generation.
Welche Phänomene sind zu erkennen? Wo sind Handlungsoptionen und Stellschrauben? Welche gesellschaftspolitischen Alliances braucht es jetzt?
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Einsamkeit tut weh. Einsamkeit hat mitunter individuelle psychische und physische Folgen und birgt jedoch auch Risiken für unser Zusammenleben:
Gemäß der Studie "Extrem einsam?" des Progressiven Zentrums e.V. besteht ein potenzieller Zusammenhang zwischen der Einsamkeit von Jugendlichen und ihrer Distanz zur Demokratie. Sie zeigt auf, dass Jugendliche, die sich einsam, isoliert und missverstanden fühlen, leichter Verschwörungserzählungen glauben, politische Gewalt befürworten und autoritären Haltungen zustimmen.
Andere Problemzeichen, wie das unendliche Abtauchen ins Digitale, ein resultierender Verlust von (Selbst-)Sicherheit im sozialen Alltag, die Flucht in Drogen treten als Folgereaktionen aktuell dramatisch in Erscheinung. Das zahlenmäßige Ausmaß und das Leid der von diesen Mustern Betroffenen ist erschreckend.
Was ist Einsamkeit überhaupt, welche Phänomene und Risikofaktoren gibt es? und wie können wir junge Menschen unterstützen, damit sie sich wieder öffnen und aus dem Gefühl der Einsamkeit herausfinden können?
Wie können wir konzeptionell, gesellschaftspolitisch und persönlich Strukturen oder Angebote entwickeln, die soziale Begegnung ermöglichen? Wie gelingt eine spürbare Gastfreundschaft oder ein von demokratischen Werten getragenes Gemeinschaftsgefühl, das eine Einsamkeit verhindern bzw. überwinden hilft?
Referierende
Referierende
Leitung
Sigrid Schöttle
Sigrid Schöttle
Studienleiterin
Pfarrerin Monika Renninger
Leiterin, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Referenten / Mitwirkende
Alessa Koch
Bildungsreferentin, Trainerin und Prozessbegleiterin, systemische Coachin und Kreativkopf,, Katholisches Bildungswerk e. V., Stuttgart
Förderhinweis (KJP)
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Weitere Infos
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Tagungsnummer
330725
Anmeldeschluss
20.10.2025
Zielgruppen
Haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte aus Jugend- und Sozialarbeit, Bildung und Hochschule, Forschung, Jugendamt, Beratung, Therapie, Kirchen, Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände sowie die betroffene bzw. interessierte Öffentlichkeit.
Veranstalter
Evangelische Akademie Bad Boll
Ort
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Büchsenstraße 33
70174 Stuttgart
Preis pro Person
Gesamtpreis: 15,00 €
Die Mahlzeiten während des Tages sind im Gesamtpreis enthalten.
In allen Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb
Themengebiete
- Bildung, Pädagogik, Psychologie
- Gesellschaft, Staat, Recht
- Soziales, Gesundheit, Demographie
Kontakt
Martina Fischle
Tagungsorganisatorin
E-Mail an: martina.fischle@ev-akademie-boll.de
Tel.: 07164 79-342
Kooperationspartner

Katholische Erwachsenenbildung Stuttgart