31.07. - 01.08.2020, Evangelische Akademie Bad Boll

Wege zu einer anderen Ökonomie

Das Weniger leben

Wirtschafts- und Konsumwachstum haben uns einen nie gekannten Wohlstand beschert. Doch durch diese Wirtschaftsweise werden die Kapazitäten unseres Planeten überschritten. Ist mit den vorhandenen Ressourcen ein gutes Leben für alle möglich? Angesichts dieser Frage haben zivilgesellschaftliche Initiativen begonnen, neue soziale Praktiken auszuprobieren. Sie teilen, tauschen, produzieren und reparieren, befreien sich von materiellem Überfluss und handeln gemeinschaftlich. Welche Bedeutung haben diese Gruppen für eine sozial-ökologische Transformation?

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Thema

Die "Corona"-Pandemie hat unsere gewohnten Lebensweisen unterbrochen und uns mit vielen Veränderungen konfrontiert. Dabei zeigen sich zum einen Fehlentwicklungen in unserem Wirtschaftssystem, zum anderen aber auch kreative Ideen aus dem Bereich "less is more". Das birgt die Chance nach unserem Willen zur Transformation und unserer Veränderungskraft zu fragen. Wir möchten Sie einladen zu überlegen, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse verändern lassen - hin zu mehr Solidarität unter Achtung der planetarischen Grenzen?

Wir werden uns mit der Frage auseinandersetzen, ob Wachstum überhaupt noch ein verantwortbarer Wirtschaftsaspekt sein kann. Ulrike Herrmann, eine weithin bekannte Wirtschaftsjournalistin, wird die damit verbundenen Chancen und Risiken erläutern und mit uns diskutieren.

In Workshops werden Impulsgeber_innen aus den Bereichen Ernährung, Geldwirtschaft und Instandsetzung ihre Ideen und Projekte präsentieren. Sie alle setzen sich mit ihrem Handeln für eine menschen- und umweltgemäße Lebensweise ein – durch Gärtnern, Anlegen, Verkaufen und Wiederherstellen.

Gehen Sie mit Aktivist_innen, Unternehmer_innen und zivilgesellschaftlichen Bewegungen folgenden Fragen nach:
Ist unsere Gesellschaft ohne Wirtschaftswachstum existenzfähig?
Bedeuten Selbsttätigkeit und Genügsamkeit mehr Lebensqualität?
Wer kann eine gesellschaftliche Transformation herbeiführen?
In welchen sozialen, ökologischen und ökonomischen Zusammenhängen wollen wir leben?
Nutzen Sie die Tagung, um mit unseren Expert_innen zu diskutieren und alternative Wege zu erörtern.

Wir freuen uns auf Sie
Romeo Edel und Gabriele Conrad

Programm

Freitag, 31. Juli 2020

15:15

Ankommen bei Kaffee und Kuchen

15:45

Einführung in die Tagung

Romeo Edel

Gabriele Conrad

16:00

Vom Anfang und Ende des Kapitalismus
Warum (grünes) Wachstum keine Option ist

Ulrike Herrmann

Wirtschaftsjournalistin, TAZ, Berlin

17:00

Pause

17:15

Aussprache

18:30

Abendessen

19:30

Auf dem Wege
Austausch über die persönliche Motivation in wechselnden Kleingruppen

Gabriele Conrad

21:00

Gemütliches Beisammensein bei Lagerfeuer und Stockbrot

Samstag, 1. August 2020

08:00

Morgenimpuls

08:20

Frühstück

09:00

Anders wirtschaften
Anders produzieren - verarbeiten - verkaufen
Vorstellen der beiden parallelen Workshops

Workshop 1

Xäls eG, Neckar-Alb

Michael Schneider, Tübingen

Workshop 2

SoLaWi richtungsweisend für eine andere Ökonomie

Elsbeth Rommel, Vera Wagner, Friederike Keitel,

Diefenbach

09:30

Vertiefung in den parallelen Workshops 1 und 2

10:30

Kaffeepause

11:00

Anders Geld anlegen
Vorstellen der beiden parallelen Workshops

Workshop 3

Ethische Geldanlage

Bernhard Schumacher, Evangelische Bank, Stuttgart

Workshop 4

Andere Finanzberatung

Worauf Sie bei nachhaltigen Geldanlagen und Versicherungen achten sollten

Gottfried Baer, MehrWert, Bamberg

11:30

Vertiefung in den parallelen Workshops 3 und 4

12:30

Mittagessen

14:00

Anders nutzen
Workshop 5
Anderer Umgang mit Geräten

Dominik Blacha, Repair Café Stuttgart

Roland Bühler, Repair Café Stuttgart

Walter Nehr, Repair Café, Stuttgart

15:45

Kaffeepause

16:00

Abschließende Diskussion und Schlussrunde

Gabriele Conrad

Romeo Edel

17:00

Ende der Tagung

Referierende

Leitung

Romeo Edel;Wirtschafts- und Sozialpfarrer;Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA), Stuttgart

Gabriele Conrad, Pfarrerin, Nehren

Referenten / Mitwirkende

Gottfried Baer
Mehr Wert, Bamberg

Dominik Blacha
Repair Café, Stuttgart

Roland Bühler
Repair Café, Stuttgart

Ulrike Herrmann
Wirtschaftsjournalistin TAZ, Berlin

Friederike Keitel
SoLaWi, Diefenbach

Walter Nehr
Repair-Café, Stuttgart

Elsbeth Rommel
SoLaWi, Diefenbach

Michael Schneider
Xäls, Tübingen

Bernhard Schumacher
Evangelische Bank, Stuttgart

Vera Wagner
SoLaWi, Diefenbach

Weitere Infos

Tagungsnummer

250120

Anmeldeschluss

15.07.2020

Zielgruppen

Initiativen und Einzelpersonen, die andere Lebens-, Arbeits- oder Konsumstile ausprobieren oder leben, Interessierte aus Kirche und Gesellschaft

Veranstalter

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Stuttgart

Ort

Evangelische Akademie Bad Boll

Preis pro Person

Gesamtpreis bei Unterbringung im Einzelzimmer mit Dusche/WC 124,30 €
Gesamtpreis bei Unterbringung im Doppelzimmer mit Dusche/WC 112,20 €
Gesamtpreis als Tagesgast 75,40 €

Ermäßigung
Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienst-Leistende, Schüler_innen u.ä. erhalten einen Rabatt von 50 % auf den Gesamtpreis

In allen Preisen ist die gesetzliche MwSt. zum Stand Juni 2020 enthalten. Änderungen der gesetzlichen MwSt. werden nach Beschluss der Bundesregierung berücksichtigt.

Die Tagung findet unter Vorbehalt statt.

Bundeszentrale für politische Bildung

Der Dachverband Evangelische Akademien in Deutschland e. V. (EAD) ist ein anerkannter Träger der bpb. Der Unterträger Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der EAD.

Schwerpunkttagung

  • Öko-Soziale Marktwirtschaft in Zeiten der Globalisierung
    Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl als Handlungsziele von Politik und Ökonomie verankern helfen

Themengebiete

  • Wirtschaft, Arbeit, Digitalisierung

Kontakt

E-Mail an: dorith.szillat-poerschke@ev-akademie-boll.de

Tel.: 0711 229363-261

Archiv

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E-Mail an: Dorith Szillat-Poerschke

Tel.: 0711 229363-261

Schwerpunkttagung

  • Öko-Soziale Marktwirtschaft in Zeiten der Globalisierung
    Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl als Handlungsziele von Politik und Ökonomie verankern helfen

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