Mit dem Green Deal möchte die Europäische Union einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Durch eine massive Förderung von Wirtschaftsprojekten versucht die EU bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und somit klimaneutral zu werden. Doch reicht das Ziel für eine nachhaltige Entwicklung? Und wer bestimmt, in welche Richtung die Transformation gehen soll?
Das Engagement der Gesellschaft ist notwendig, um den Prozess sozial gerecht und politisch demokratisch zu führen. Die Erwachsenen von 2050 sollten dabei die entscheidende Rolle in der Diskussion spielen, denn sie sind schließlich die „Zielgruppe des Deals“. Daher müssen sie schon jetzt die Chance bekommen, sich zu informieren und zu beteiligen. Die Forderungen und Überlegungen junger Menschen müssen bei zukunftsweisenden Entscheidungen Gehör finden – denn es geht darum, wie ihr Leben in Zukunft aussehen wird.
Das Projekt „DEAL with it!“, an dem Initiativen aus Tschechien, Österreich, Ungarn und Deutschland beteiligt sind, möchte junge Menschen für diese kommenden Diskussionen befähigen. Es werden Austauschräume geschaffen, in denen die jungen Menschen mit Expert_innen in Kontakt gebracht werden. Darauf folgend haben sie die Chance ihre Forderungen der EU-Politik zu übergeben.
Wie gestaltet sich das Projekt „DEAL with it!“ konkret und wie sehen die einzelnen Projektphasen aus? Darüber unterhalten wir uns mit Linda Rebmann, Koordinatorin des Projekts in Deutschland, Referentin im Programm „Bildung trifft Entwicklung“ und Koordinatorin des BNE-Kompass Baden-Württemberg des Entwicklungspädagogischen Informationszentrums (EPIZ) in Reutlingen.
Die Online-Veranstaltung "DEAL with it! Living Library. Wissen stärken - Austausch fördern - kritisch reflektieren: Gemeinsam Klimapolitik machen!" findet am 23.02.2022 (10:00 - 17:30 Uhr) statt. Infos und Anmeldung.
Prof. Dr. Andrés Musacchio ist Studienleiter für den Themenbereich „Wirtschaft, Globalisierung, Nachhaltigkeit“. Seine Arbeitsschwerpunkt sind Ökonomie und Sozialpolitik.