Am 1. September 2016 hat Charlotte Fiedler ihre Stelle als Studienleiterin im Stuttgarter treffpunkt 50plus angetreten. Hier zu arbeiten, passt in ihr Lebensverständnis von der „Faszination Mensch“. Hier kann sie ihre unterschiedlichsten Erfahrungen im Leben miteinander verbinden: Sie wurde in Freudenstadt geboren, ist inzwischen in Stuttgart gelandet und heimisch geworden. Sie erlernte den Beruf der Krankenschwester, war in der kirchlichen Jugendarbeit tätig und absolvierte die Ausbildung zur Gemeindediakonin auf der Karlshöhe Ludwigsburg. Fiedler arbeitete in der Ambulanten Pflege, im Sozialdienst und in der Leitung eines Pflegeheims. Das Singen hat für sie schon immer eine große Rolle gespielt. Auch heute lebt sie Musik aktiv und passiv und pflegt gerne Beziehungen. Sie war schon immer neugierig auf Menschen und Neues; sie hat die Meditation kennengelernt, den Clown in sich gefunden und ihm Raum und Zeit gegeben. Nun freut sie sich auf die Begegnungen im treffpunkt 50plus und ist neugierig auf das, was sie erfahren und bewirken kann.
Seit 1. Oktober 2016 ergänzt Dr. rer. pol. Albert Decker das Team der Akademie für Führung und Verantwortung als Studienleiter im Rahmen einer halben Stelle. Er ist in Ravensburg aufgewachsen und studierte in Nürnberg Sozialwissenschaften (Betriebssoziologie und -psychologie, Kommunikationswissenschaften und Betriebswirtschaft). Es folgte eine Promotion in Wirtschaftspädagogik bei Prof. Dr. Dieter Euler. Die Fächer Medizinsoziologie und Gesundheitsmanagement rundeten das Profil ab. In seinen Abschlussarbeiten beschäftigte er sich mit der Übertragung von Selbstorganisationstheorien auf Soziale Systeme, insbesondere Unternehmen. Systemisch-Konstruktivistische Modelle und die moderne Gehirnforschung spielten dabei eine zentrale Rolle.
Seine berufliche Laufbahn begann in der Erwachsenenbildung. Zusammen mit Prof. Dr. Franz Decker gründete er 1996 das Institut »mindconcept«. Dort entwickelte er Bildungsgänge zum ganzheitlichen Gesundheitscoaching, die er selber durchführt (u. a. seit fünf Jahren am Hospitalhof Stuttgart): vom Führungskräftecoaching bis hin zur Organisationsentwicklung. Ein Spezialgebiet ist die Fach- und Prozessberatung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, insbesondere das Thema Führung und Gesundheit. Albert Decker arbeitete in Sozialbetrieben, im diakonischen Umfeld ebenso wie in Behörden, im Dienstleistungs- und Finanzsektor sowie in der Industrie. Die betrieblichen Realitäten und die Notwendigkeit der Anpassung an ständig wechselnde Rahmenbedingungen stellen für die Betriebe eine schwere Belastung dar. Dabei besteht laut Decker die Gefahr, dass die „Seelen“ der Mitarbeitenden nicht mitkommen bzw. eine Entfremdung stattfindet. Mit der These „high tech – high touch“ möchte er zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Erhaltung und Stärkung der Resonanz zwischen Menschen in einer auf Innovation und Digitalisierung ausgerichteten Unternehmenswelt ist. Zentrale Hebel sind gemeinsame Werte, Führungskultur, Kommunikation und soziale Bindungen. Um Impulse für eine solche „professionelle Langsamkeit“ zu setzen, Menschen und Organisationen zu begleiten, bietet die Akademie für Führung und Verantwortung einen optimalen Reflektions- und Resonanzraum. Albert Decker ist verheiratet und hat eine Tochter. Er ist leidenschaftlicher Musiker und sieht die Gehirnforschung auch als sein Hobby.