Mauricio Salazar, geboren 1963 in Mexiko-Stadt, gehörte bereits 18 Jahre als Studienleiter der Akademie an. Nachdem er nun sechs Jahre in Mexico als Entwicklungsfachkraft gearbeitet hat, ist er am 1. April 2015 wieder zurückgekehrt und wird in dem Themenbereich Kultur, Bildung, Religion arbeiten. Nach dem Studium der Politik- und Erziehungswissenschaften an der Uni Heidelberg und dem Masterstudium der Erwachsenenbildung an der Uni Kaiserslautern hatte Salazar an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gearbeitet . In der Akademie Bad Boll war er früher zuständig für das Studienbegleitprogramm für ausländische Studierende in Baden-Württemberg (STUBE) mit den Schwerpunkten Entwicklungspolitik und interkultureller Dialog. Seit 2012 Ist die STUBE direkt der Landeskirche unterstellt.
Die letzten sechs Jahre lebte Salazar mit seiner Familie in Mexiko, wo er als sogenannte „Entwicklungsfachkraft“ in der zivilen Konflikttransformation arbeitete. Über diese Zeit sagt er: „Mexiko erlebt momentan extreme Gewalt, in der viele zu Opfern werden. Wie können Menschen damit umgehen, ohne dass noch mehr Gewalt entsteht? Bei meinem Einsatz ging es darum, Erfahrungen mit den Menschen zu teilen und den friedvollen Umgang mit Gewalt ebenso zu fördern wie Prozesse der zivilen Konflikttransformation. Aktive Begegnung und Dialog sind für mich sehr wichtig – auch der Aufbau einer Streitkultur und freie Meinungsäußerung. Ein weiterer Schwerpunkt war die Begleitung von Opfern der Gewalt. Diese Zeit stellt eine persönliche und berufliche Herausforderung für mich dar und ich habe viele neue Erfahrungen gemacht.“ In Bad Boll möchte Salazar „einen Ort der Begegnung und des aktiven Dialogs mit aktuellen, globalen und brisanten Themen fördern. Auch möchte ich dem internationalen Zusammenhang von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einen Raum für Diskussionen und Begegnungen geben. Ich freue mich sehr auf diese kommende Zeit und hoffe, meine in Mexiko gemachten Erfahrungen in meine neuen Tätigkeitsfelder integrieren zu können“.