Sparbeschlüsse der Landeskirche machen der Akademie zu schaffen

Die Württembergische Landessynode hat in der Herbstsitzung, in der traditionell auch der Haushalt beraten und beschlossen wird, ein Sparpaket mit mehr als 10 Mio. Euro beschlossen.

In diesem Paket ist die Evangelische Akademie Bad Boll prominent vertreten: durch Stellenabbau und Restrukturierungsmaßnahmen sollen nachhaltig knapp 700.000 Euro eingespart werden. Zum einen wird die diskursive Tagungsarbeit weiter reduziert werden müssen, für die Akademie für Führung und Verantwortung soll eine Neukonzeption mit dem Ziel der Refinanzierung entwickelt werden und auch die Verwaltung und der Overheadbereich müssen entsprechend angepasst werden. Erste Überlegungen für eine Neukonzeption der Akademiearbeit in drei Themenbereiche sind im Kuratorium bereits beraten worden. Die Umsetzung der Kürzungen soll bis 2016 abgeschlossen sein. Dies schließt nahtlos an den Prozess der sogenannten „Bildungskonzeption“ der Landeskirche an, in dem bereits 2,1 Mio. Euro weniger für die gesellschaftsdiakonische Arbeit zur Verfügung stellt wurden. In diesem Zusammenhang wurden bereits über 30 Stellen an der Evangelischen Akademie Bad Boll abgebaut.
Die nun wieder anstehende Streichung von Studienleitendenstellen führt dazu, dass die bisherige Themenbereite nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Dies ist unseres Erachtens ein falsches Signal. Denn die Kirche sollte sich nicht aus den gesellschaftlichen Themen zurückziehen, sie muss bei den aktuellen gesellschaftlichen Fragen mitgestalten und sich positionieren. Dafür werden wir auch weiter einstehen.

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