Probleme auf dem Arbeitsmarkt ­sind noch nicht gelöst

Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt fordert ein Programm für Langzeitarbeitslose und einen Mindestlohn

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Trotz der relativ niedrigen Arbeitslosenquote, die nach jüngsten Zahlen in Baden-Württemberg bei 4,5 Prozent liegt, sieht der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) keinen Grund zur Zufriedenheit. In einer Stellungnahme erklärt der KDA-Vorsitzende Jens Junginger, dass auch die günstige Konjunkturentwicklung und der milde Winter die Probleme auf dem Arbeitsmarkt keineswegs beseitigt hätten. So sei es nicht gelungen, die Anzahl der jungen arbeitslosen Menschen zu verringern, langzeitarbeitslose Menschen in den Arbeitsprozess zu integrieren, prekäre Beschäftigung im Niedriglohnbereich zu mindern sowie befristete Leih- und Zeitarbeitskontrakte in verlässliche und sichere Arbeitsplätze umzuwandeln.

Nach wie vor müsse es das Ziel sein, sichere Arbeitsplätze zu schaffen, an dem der einzelne Mensch Respekt und Förderung erfährt und einen auskömmlichen Lohn erhält, fordert Junginger. Nur so sei dem Einzelnen geholfen und lasse sich Gemeinwohl und betriebliche Entwicklung stabilisieren.

Deshalb fordert der KDA vom Land Baden-Württemberg, ein Landesprogramm zur Förderung von langzeitarbeitslosen Menschen aufzulegen, die Verzahnung der Akteure im Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf in Form regionaler Bündnisse zu fördern und sich für einen Mindestlohn einzusetzen.

»Der Mindestlohn ermöglicht ein existenzsicheres Leben und stoppt einen Unterbietungswettbewerb, der vor allem im Bereich der Dienstleistungen auf dem Rücken der Menschen ausgetragen wird«, erklärt Junginger. »Um jeden Preis zu arbeiten, widerspricht der Würde des Menschen.«

Der KDA ist der Fachdienst der Evangelischen Landeskirche in Württemberg für Fragen der Wirtschaft und Arbeitswelt. Dieser Fachdienst ist der Evangelischen Akademie Bad Boll angegliedert und mit Industrie- und Sozialpfarrämtern in Reutlingen, Stuttgart, Heilbronn und Ulm präsent. (-uw)

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