Karlsruhe/Bad Boll. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Hospizgruppen in Baden-Württemberg rasant angestiegen. Hospizarbeit sorgt dafür, dass Sterben kein anonymer Prozess mehr sein muss. Parallel dazu hat sich in Pflege und Medizin die Palliativmedizin etabliert. Sie umfasst insbesondere ganzheitliche Schmerzlinderung und psychische Begleitung Schwerstkranker und Sterbender und unterstützt so die Hospizarbeit. Die wiederum bringt ihre spezifischen Angebote in die palliative Versorgung mit ein.
Versorgung von Sterbenden und Schwerkranken geht uns alle etwas an. Deshalb führt der Kongress "Einmal sterben jeden Tag leben" unter der Schirmherrschaft von Gerlinde Kretschmann Akteure zusammen, die in diesem Kontext arbeiten: Pflegende, Hospizbegleiter/innen, Ärzte/Arztinnen, Seelsorger/innen, Sozialarbeiter/innen und alle, die sich in diesem Feld ehrenamtlich engagieren.
Auf dem mit über 800 Teilnehmenden komplett ausgebuchten Kongress am 14. Oktober 2013 diskutieren im Kongresszentrum Karlsruhe Experten, Multiplikatoren und Interessierte. In elf verschiedenen Foren beleuchten sie, welche Unterstützung Menschen im Sterben brauchen. Neben der Situation von Patienten/Patientinnen und Angehörigen werden die Vielfalt palliativer Angebote diskutiert, aber auch die Grenzen, an die alle Beteiligten bei der Sterbebegleitung stoßen
Veranstalter sind die Diakonischen Werke Baden und Württemberg, die Caritasverbände der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Evangelischen Akademien Baden und Bad Boll, die Katholischen Akademien der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Baden-Württemberg.
Schirmherrin ist Gerlinde Kretschmann.
Bild: Albrecht E. Arnold/pixelio.de