Bad Boll / Kreis Göppingen - Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) begrüßt die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, wonach die Läden in der Regel am Sonntag geschlossen bleiben sollen. In einer Stellungnahme des KDA heißt es: »Der Kommerz darf nicht alle Zeiträume der Woche bestimmen.« Der Sonntag müsse geschützt bleiben als eine Zeit, in der gemeinschaftliches Leben möglich ist. Der KDA betont in seiner Stellungnahme die Wichtigkeit sozialer Beziehungen. Für die Familie, den Sport, für Freundschaften und Kultur, und auch für Gottesdienste brauche es eine gemeinsame Zeit. »Die Seele braucht einen Sonntag, um die vielen Eindrücke der Woche verarbeiten zu können und zu eigenen Gedanken und Urteilen zu kommen«, heißt es in der Stellungnahme weiter. Auch die Gesellschaft benötige diesen Ruhetag, »um nicht kollektiv auszubrennen«.
Schon vor der Karlsruher Entscheidung hat sich der KDA mit anderen kirchlichen und gewerkschaftlichen Organisationen in der »Allianz für den freien Sonntag in Baden-Württemberg« engagiert.
Der KDA ist der Fachdienst der Evangelischen Landeskirche Württemberg im Arbeitsbereich »Wirtschaft, Technik, Arbeitswelt« der Evangelischen Akademie Bad Boll. In den vier Prälaturstandorten sind die Wirtschafts- und Sozialpfarrer bzw. der Sozialsekretär des KDA mit jeweils eigenen Schwerpunkten tätig.
Mehr Informationen zum KDA: www.kda-wue.de