Das Akademieteam habe einen klugen, wertvollen Kollegen und unglaublich engagierten Mitarbeiter verloren, sagte Akademiedirektor Joachim L. Beck am Freitag. Noch am Mittwoch hatte Beck telefonisch mit Walter die für Freitag, dem geplanten ersten Arbeitstag nach dem Urlaub, anstehenden Aufgaben telefonisch vorbesprochen.
Uwe Walter stammte aus Schwäbisch Gmünd, hatte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Konstanz, Berlin und Tübingen studiert, und sich anschließend dem Journalismus zugewandt. Ab 1980 war er freier Mitarbeiter bei Tageszeitungen in Baden-Württemberg, beim Rundfunk und bei bundesweit erscheinenden Zeitschriften. Ab 1984 gehörte er zunächst als freier Mitarbeiter zum Team der Pressestelle der Evangelischen Akademie.
Der Journalist habe das Bild der Akademie mit geprägt, betonte Beck. Er habe mit seinem Team agiert und nicht nur reagiert, sich mit Herzblut für ein wiedererkennbares Bild der Akademie nach außen eingesetzt. Corporate Identity und Corporate Design waren Uwe Walter eben so wichtig wie die Kontakte zu regionalen und überregionalen Medien nach außen - der Themenüberblick wurde in vielen Redaktionen aufmerksam zur Kenntnis genommen. Für das Briefing der Akademiemitarbeiter für medienrelevante Anliegen nahm Uwe Walter sich Zeit und unterstützte die Studienleitenden.
Walter gestaltete die Internetpräsenz der Evangelischen Akademie, die er derzeit erneut zu überarbeiten plante, entwickelte Publikationskonzepte wie den Dokumentationsservice zu Tagungen via Internet. Zusätzlich betreute er die "edition akademie", die jährlich zwischen vier und acht Bücher herausgibt.
Uwe Walter hinterlässt einen Sohn und eine Lebenspartnerin.