Wo früher der Akademie-Südflügel die Sicht auf den Albanstieg versperrte, kreisen heute die Kranausleger. Nach dem Abriss des Fünfzigerjahre-Baus, mit dem Ende Mai begonnen wurde, erfolgte Anfang August der erste Spatenstich zum Aushub der Baugrube. Rund 3500 Kubikmeter Erde wurden in der Sommerpause abgefahren. Den Veranstaltungsgästen, die zum jetzt wieder anlaufenden Tagungsbetrieb in die Akademie kommen, ist damit diese schmutz- und lärmintensive Bauphase erspart geblieben.
Inzwischen sind die Bauleute dabei, die Fundamente auszuschachten und Abwasserkanäle zu verlegen. Begonnen wurde auch schon mit der Ausführung der ersten Betonarbeiten. Akademie-Geschäftsführer Achim Ganßloser ist zuversichtlich, dass Ende September die Bodenplatte komplett fertig gestellt ist, so dass schon bald die Wände und Stützen für das Erdgeschoss hochzogen werden können.
Wenn der Zeitplan eingehalten wird, sollen zu Beginn 2010 die ersten Akademiegäste in dem neuen Gebäude übernachten können. Geplant sind 60 Zimmer mit moderner Sanitärausstattung sowie drei Tagungsräume. Für das Projekt ist ein Kostenvolumen in Höhe von 6,45 Millionen Euro veranschlagt. Bei der Planung spielten Umweltgesichtspunkte eine maßgebliche Rolle. So sollen unter anderem die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung deutlich unterschritten werden.