75 Jahre Evangelische Akademie Bad Boll

Wir feiern Geburtstag, feiern Sie mit uns

75 Jahre ist es her, das 1945 am Michaelistag, kurz nach dem Tag der Befreiung vom Nazi-Terror, mit der ersten Tagung in Bad Boll die Evangelische Akademie gegründet wurde – bis heute die älteste und größte europäische Akademie in kirchlicher Trägerschaft. Damals lag die Motivation darin, auf den Trümmern und aus der Hoffnungslosigkeit heraus für das Volk „eine neue Grundlage seines Daseins, eine neue Ordnung seines Lebens und eine Zukunft für seine Jugend zu erringen.“ (Landesbischof Theophil Wurm in seinem Einladungsschreiben 1945).

Auch 75 Jahre später werden in Bad Boll unermüdlich Gespräche geführt, Meinungen ausgetauscht, gesellschaftsrelevante Themen erörtert – immer bedacht auf einen achtsamen, respektvollen sowie lösungsorientierten Dialog, und in Orientierung an christilichen Werten.

„Im Dialog: Gesellschaft gestalten“, das hat sich die Evangelische Akademie Bad Boll als Motto für das Jubiläumsjahr auf die Fahnen geschrieben. Und die Möglichkeiten, um über die unterschiedlichsten Themen ins Gespräch zu kommen, sind 2020 zahlreich. Denn parallel zum regulären Tagungsangebot gibt es anlässlich des Jubiläums zusätzliche Veranstaltungen und Formate:

Am 12. Januar wird der Veranstaltungsreigen mit dem Neujahrsempfang eröffnet – das Highlight, die Festrede von Prof. Dr. Bernhard Pörksen über „Fakt und Fake. Meinungsbildung im digitalen Zeitalter“.

Kunst in ihrer mannigfaltigen Form durchzieht das gesamte Jubiläumsjahr: Skulpturen von Werner Stepanek, Holzschnitte sowie textile Fahnen von Martina Geist und Werke von Günther C. Kirchberger aus dessen Jahren in Bad Boll werden in Ausstellungen in der und um die Akademie gezeigt.

Der eigenen Kreativität freien Lauf lassen, dazu lädt die Ferienwoche kreativ im August ein. Und performative Kunst in Form eines Kunstworkshops sowie Klanginstallationen gibt es im September mit dem playingarts:atelier „Zukunftslinien – Performance now“ mit Robby Höschele, Marie Lienhard und Simon Pfeffel sowie beim Bad Boller Bußtag der Künste im November.

Der Geburtstag der Akademie wird mit einem großen Festakt im September begangen, zu dem sich bereits der Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July angekündigt haben. Die Gäste haben die Gelegenheit, die verschiedenen Facetten der Akademie kennenzulernen. Und bei Köstlichkeiten aus der Akademieküche steht natürlich eines im Zentrum: das sich Begegnen, in den Dialog treten – einfach gute Gespräche führen.

Am 3. Oktober, dem Berta-Tag, öffnet die Akademie ihre Türen für Interessierte aus der Region, die schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen der Akademie und der Akademiearbeit werfen wollen.

Im Rahmen des Jubiläums finden außerdem Tagungen statt, die sich bevorzugt mit der Rolle der Akademie(en) – auch als kirchliche Institution – ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. So findet am 19./20. Juni 2020 die Tagung „Evangelische Akademien: Streiten lernen und Brücken bauen – Demokratieförderung in Vergangenheit und Zukunft“ statt. Im Zentrum der Tagung „Churches for Future. Kirche als Motor für Klimagerechtigkeit!?“ stehen die Kirchen, ihr Engagement für Klimagerechtigkeit und die Frage, welche Rolle und Funktion sie im gesellschaftspolitischen Diskurs wahrnehmen können und wollen. Im September folgt eine Tagung zu „Dialoge zum Frieden. 75 Jahre Evangelische Akademie Bad Boll“. Unter dem Titel „Sankt Michael und der Drache – unsere Akademie und unsere NS-Vergangenheit“ thematisiert die Akademie u.a. ihren Umgang mit dem Thema der NS-Vergangenheit in den Jahren der frühen Bundesrepublik. Und im November beschließt die Tagung „Autonom? – Die Algorithmen und die Zukunft des Menschen“ die Jubiläumstagungsreihe.

Details zu den Veranstaltungen werden kontinuierlich hier aktuallisiert.

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